Erstellt von Thierauf | |   Freilassing

Grüne für Energiewende - JETZT

Die Freilassinger Grünen sind für eine Energiewende ohne unnötige Verzögerungen und eine Ausweitung hoheitlicher Aufgaben der Kommunen.

 

 

Auf der letzten Ortsversammlung der Grünen/ Bürgerliste Freilassing waren die Themen Energiewende und die Sicherstellung der Trinkwasserqualität die dominierenden Themen.

 

Kommunen müssen die Hoheit über das Wasser behalten und über die Energie gewinnen. Nur gegen Atomenergie demonstrieren reicht nicht, es müssen Lösungen gefunden und vor allem auch genutzt werden. GRÜNE/Bürgerliste sieht Freilassing mit  dem Stadtentwicklungsprojekt auf  gutem Weg.

 

„Die Katastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima hat einmal mehr eindringlich die Grenzen der menschlichen Macht aufgezeigt. Das Restrisiko der Kernenergie ist unkalkulierbar und die Frage der Endlagerung nach wie vor ungeklärt.

Der Mensch geht über die Grenzen hinaus, verliert seine Mitte und torkelt in die Zukunft, dass wir alle immer mehr wollen, uns die Erde in Maßlosigkeit mit allen Mitteln unterwerfen, die sich dann gegen den Menschen kehren. Der Mensch muss aufhören, immer mehr herrschen zu wollen, immer mehr haben zu wollen, nach vorne zu drängen und seinen Lebensraum auszuweiten.

Ich warne eindringlich vor einer „Zivilisation des Todes“.“  So die Ortsvorsitzende Thierauf. Mit einem Blick in die Runde fährt sie fort: „Das ist nicht von mir, diese mahnenden Worte richten die bayerischen Bischöfe anlässlich der Frühjahrsvollversammlung an uns alle.“

Klartext spricht auch Stadtrat Ernst Wohlschlager: „Eine Versicherung für Atomunfälle ist aus Sicht des weltgrößten Rückversicherers Munich Re für Versicherer und Kraftwerksbetreiber nicht tragbar. Wegen der Addition der möglichen Schäden sei es für die Assekuranz nicht verantwortbar, diese Risiken zu stemmen.“

Nachdenklich macht nicht nur Maria Fleischer-Lackner dass,  "in einem fast vierzig Jahre erfolgreich geheim gehaltenen Abkommen mit der IAEA vom Mai 1959 sich die WHO dazu verpflichtete, "bevor sie ein Forschungsprogramm oder eine Maßnahme einleitet" zu Folgen radioaktiver Strahlung "die IAEA zu konsultieren, um die betreffende Frage einvernehmlich zu regeln"." Diese Selbstzensur der WHO darf man sicherlich als einen der größten Skandale des Uno-Systems betrachten. Und auch, "dass noch heute so manches Wildbret, ähnlich wie Pilze als gefährlicher Sondermüll entsorgt werden muss, sollte uns klar machen, dass das Restrisiko der Atomkraft unkalkulierbar ist."

Aber in jeder Katastrophe steckt auch eine Chance für die Zukunft zu lernen und das Verhalten anzupassen.

Wolfgang Fieweger erinnert an die Situation vor 25 Jahren: „Nach dem Reaktorunfall und dem Supergau von Tschernobyl waren wir auch gefordert real vor Ort zu handeln.“ Doch wohin geht unsere energiepolitische Reise? Wir laufen Gefahr die Pest mit der Cholera auszutauschen. "Wer Wasser, Wind und Biomassekraftwerke ablehnt und örtliche Initiativen für diese enkelgerechten Lösungen bekämpft, forciert den Klimawandel."

Ilse Fegg und  Gerhard Marx verweisen nachdrücklich darauf, dass: „Wir Grüne sobald wie möglich, sowohl auf europäischer als auch bundespolitischer, landespolitischer und lokaler Ebene eine 100% regenerative Nutzung erreichen wollen.“

Stadträtin Elisabeth Hagenauer ergänzt: Wir brauchen auch eine aktive Beteiligung der Kommunen bei der Energieversorgung, dies gehört zur Daseinsvorsorge. Dieses Feld darf keinesfalls den privaten Investoren überlassen werden. Einige Kommunen in Deutschland sind hier bereits Vorreiter.“

 

Die Grüne Runde fordert hiermit auch interessierte Bürger auf sich mit Fragen an die gut informierten Mitglieder zu wenden.

Wir freuen uns wenn wir Besuch aus der Öffentlichkeit bei unseren Veranstaltungen und Ortsversammlungen begrüßen können.

Unsere Stadträte, Agenda 21-Mitglieder und Energieberater stehen Ihnen ebenso wie alle anderen Mitglieder gerne zur Seite.

Die Delegierten des Kreisverbandes Bündnis 90/Die Grünen Berchtesgadener Land hatten viel Arbeit zu verrichten. Im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten und Vorsitzenden des Verkehrsausschusses, Toni Hofreiter (zweiter von rechts) sind hier die Kreisvorstandsmitglieder Edwin Hertlein, Marie-Luise Thierauf und Michael Drummer (von links nach rechts) zu sehen.
Mahnwache für Fukushima