Grundner ist 58 Jahre alt, verheiratet, hat einen Sohn und inzwischen zwei Enkelkinder. Von Beruf ist sie Chefarztsekretärin. Ehrenamtlich ist sie seit vielen Jahren im TSV Berchtesgaden als Übungsleiterin beim Kinderturnen, sowie in der Jugendarbeit des Tennisclubs aktiv. Als inhaltliche Schwerpunkte für die nächsten Jahre sieht Grundner vor allem die Themen Verkehr und Wohnen. Beim Verkehr sollte ihrer Meinung nach der ÖPNV im Talkessel gemeinsam mit den anderen Gemeinden deutlich ausgebaut werden. Das Angebot der RVO sollte wesentlich flexibler gestaltet werden. Auch wünsche sie sich die Anschaffung von Elektrobussen. Um den Radverkehr attraktiver zu machen sollten weitere Radwege angelegt werden. Beim Thema Wohnen müsse es vorrangig darum gehen, bezahlbaren Wohnraum für untere und mittlere Einkommensgruppen zu schaffen. Sie befürworte daher die geplante Kapitalerhöhung beim Wohnbauwerk Berchtesgadener Land. Wichtig sei auch, den Zweitwohnungsbestand nicht weiter anwachsen zu lassen. Die hierfür vor kurzem im Marktgemeinderat erlassenen neuen Regeln seien hierfür ein wichtiger erster Schritt. Grundner bekräftigte weiter die kritische Haltung der Berchtesgadener Grünen beim Thema Schön-Villa. In Sachen Tourismus setzt Grundner auf das Prinzip Qualität vor Quantität. Nicht die reinen Übernachtungszahlen seien aus ihrer Sicht der Maßstab bei diesem Thema, sondern die Wertschöpfung, die hier für die Marktgemeinde entstehe. Bei der Gestaltung der Innenbereiche des Marktes wäre ihr Freiflächen zur Anlage von bienenfreundlichen Blühflecken lieber als die häufig verwendeten Betonpflanzkübel. Abschließend bekräftigte Grundner die Forderung der Grünen nach Erlass einer Baumschutzverordnung für die Marktgemeinde. Die Fällung des Baumbestandes rund um die Schön-Villa hätten gezeigt, dass eine solche Verordnung nötig sei.
Nach der Nominierung von Andrea Grundner wählte die Aufstellungsversammlung auch die List zur Gemeinderatswahl. Dabei wurde die Bürgermeisterkandidatin auf Platz eins gewählt. Auf den weiteren Plätzen nominierte dieVersammlung folgende KandidatInnen: 2. Dr. Bartl Wimmer. 3. Rosemarie Will. 4. Sebastian Werner. 5. Iris Edenhofer. 6. Sylvian Schmid. 7. Martha Fendt. 8. Martin Klocke. 9. Julia Nowak. 10. Tobias Leubner. 11. Gabriele Kurz. 12. Florian Kastner. 13. Sabine Wimmer. 14. Barbara Aschauer. 15. Barbara Ma. 16. Michael Drummer. 17. Sabine Henninger. 18. Manfred Leubner. 19. Daniela Kilian. 20. Michael Widmann. Ersatz: Eveline Walch, Franz Datz, Miriam Wimmer, Mutlu Dalcilic, Tassilo Neugebauer, Katharina Wimmer.