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Grüne im Kreis zufrieden - Hervorragendes Ergebnis in der Region

Gute Stimmung herrschte bei den zahlreich erschienenen Mitgliedern der Grünen bei der Wahlnachlese auf ihrer Kreisversammlung in Ainring. Kreisvorsitzender Franz Eder gratulierte im Namen des Kreisverbands den Kandidaten und Kandidatinnen zur Landtags- und Bezirkstagswahl. Er hob in seiner Rede die ausgezeichneten Ergebnisse der Grünen Bezirkstagskandidaten Willi Alt und Elisabeth Hagenauer sowie der Listenkandidaten für den Landtag Dr. Bartl Wimmer und Petra Gabler-Kurz hervor.

Mit dem bestmöglichen Kandidaten Sepp Daxenberger liege man im Stimmkreis auch im Gesamtergebnis klar an zweiter Stelle. Auch landesweit sei das Ergebnis hervorragend. Noch vor allen Münchner Stimmkreisen platzierte sich der Stimmkreis BGL an zweiter Stelle hinter Freising. Einen herzlichen Dank sprach Eder all den zahlreichen Helfern für ihr engagiertes Mithelfen auf vielfältigste Weise aus.

In seiner Wahlanalyse stellte Sepp Daxenberger als Hauptereignis der Wahl die Abstrafung der CSU heraus. Er hoffe, dass sich damit die jahrzehntelange Arroganz- und Parteibuchpolitik der CSU ihrem Ende nähere. Die Grünen hätten vor allem in Oberbayern in den ländlichen Regionen starke Zuwächse für sich verzeichnen können. „ A bissal Schiss hat a scho ghabt“, analysierte Daxenberger sein Abschneiden im Stimmkreis Berchtesgadener Land, als er auf sein Abschneiden im Kampf um das Direktmandat gegen den CSU-Bewerber Roland Richter angesprochen wurde. Weiter führte er aus, dass er mit seinem Ergebnis von über 26 Prozent zufrieden sei. Ein weiteres Wahlziel, das Knacken der 10-Prozent-Marke landsweit habe man verfehlt. So sei es den Grünen in den letzten Tagen vor der Wahl nicht mehr gelungen mit ihren Themen in den Medien zu erscheinen. Die Presse interessierte sich nicht mehr für Themen. Im Mittelpunkt stand nur noch die Frage: „Wie weit wird die CSU abgestraft“ und „Wer von den Kleinen schafft den Einzug in den Landtag“?

Daxenberger betonte ausdrücklich den Wunsch zu regieren um den Menschen im Land zu beweisen, dass Grüne Ideen funktionieren. Eine Mehrheit jenseits der CSU wäre praktikabel und möglich gewesen, so Daxenberger weiter.

Sichtlich verärgert zeigte sich der künftige Fraktionsführer der Grünen im Landtag über eine Aussage des Landrats Georg Grabner. Dieser hatte in der Donnerstagausgabe, der letzten Ausgabe der Südostbayrischen Rundschau zu politischen Themen vor der Landtagswahl, behauptet, Sepp Daxenberger habe schon 1995 den Antrag auf Entfernung der Kruzifixe aus den Klassenzimmern beantragt. Dabei wisse Grabner sehr genau, dass dies nicht stimme. Er, Daxenberger, halte so eine Vorgehensweise für unredlich.

Mit Wohlwollen nahm die Versammlung die Aussage Daxenbergers auf, er werde sich in Zukunft in seiner neuen Aufgabe als Abgeordneter verstärkt um die Landkreise Berchtesgadener Land und Traunstein kümmern.

Von links: Grünen-Kreisvorsitzender Franz Eder, der bayerische Landesvorsitzende Dieter Janecek und Kreisrat Winfried Köpnick.
Von links: Grünen-Kreisvorsitzender Franz Eder, der bayerische Landesvorsitzende Dieter Janecek und Kreisrat Winfried Köpnick.
Fraktionsführer der Grünen im Landtag Sepp Daxenberger
Mit Stärkungen aus dem Weltladen bedankte sich Grünen-Kreisvorsitzender Franz Eder im Namen der Mitglieder beim Spitzenkandidaten und künftigen Fraktionsführer der Grünen im Landtag Sepp Daxenberger.