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Der Politik ein Gesicht geben.

Sepp Daxenberger: „Der Politik ein Gesicht geben.“ Die Grünen im Berchtesgadener Land ehren langjährige Mandatsträger .Für Landratskandidat Edwin Hertlein ist es eine erstaunliche Entwicklung: Eine Partei, die einstmals eine zweijährige Rotation vorgesehen hatte, die keine „etablierten“ Politiker haben wollte, ehrt nun Mandatsträger für langjährige politische Arbeit. Kreisvorsitzender Franz Eder überreichte Dankurkunden an vier grüne Urgesteine.

 Früher, so Eder, habe man bei den Grünen geglaubt, man brauche sich nur „über Themen“ darzustellen, es gehe nur um die Sache. Inzwischen sehe man das anders. Man brauche das „Gesicht vor Ort“, eben „Menschen, die bekannt sind“ und für etwas stehen; von denen man weiß, dass sie „Zugkraft“ haben und „mit Schmiss arbeiten“. Landesvorsitzender Sepp Daxenberger, der die Urkunden unterschrieben hatte, konnte das nur unterstreichen. „Die Kultur des Dankens“ sei bei den Grünen bisher wenig ausgeprägt gewesen. Jene zu „würdigen, die den Kopf hinhalten“ habe man in der Vergangenheit versäumt. Er selbst ist inzwischen 25 Jahre bei den Grünen und durchaus nicht amtsmüde. Er ist wie Eder der Meinung, dass es Menschen sind, „Gesichter“, die die „Inhalte transportieren“. Eine Mischung aus Alt und Jung wie bei den Grünen sei hervorragend. Daxenberger hofft für die anstehenden Wahlen auf einen „großen Schub mit den alten Würdenträgern und mit neuen, jungen Leuten.“ Dr. Bartl Wimmer aus Berchtesgaden ist demnächst 24 Jahre in der Kommunalpolitik aktiv, als Gemeinde- und Kreisrat. Für bald 18 Jahre ehrenamtliches Engagement wurden geehrt Kreis- und Gemeinderat Edwin Hertlein, Kreisrätin Petra Gabeler-Kurz, beide aus Teisendorf, und Andreas Burghardt, Gemeinderat in Bayerisch Gmain.

Die Spitzenkandidaten der Ökologischen Liste Saaldorf-Surheim stoßen darauf an, dass die erste Hürde geschafft ist. Von links: Hans Weiß, Hans Bamberger, Susanne Wustl, Hans Baumgartner und Norbert Höhn.