Erstellt von Edwin Hertlein | |   Teisendorf

Teisendorfer Grüne mit Europawahlergebnis zufrieden

Sehr zufrieden mit ihrem Ergebnis bei der Europawahl sind die Teisendorfer Grünen. Ortsvorstandsmitglied Gisela Bechmann führte den Erfolg bei dieser Wahl vor allem darauf zurück, dass man sich wieder auf die grünen Kernthemen im Bereich der Ökologie konzentriert habe

Sehr zufrieden mit ihrem Ergebnis bei der Europawahl sind die Teisendorfer Grünen. Ortsvorstandsmitglied Gisela Bechmann führte den Erfolg bei dieser Wahl vor allem darauf zurück, dass man sich wieder auf die grünen Kernthemen im Bereich der Ökologie konzentriert habe. Diese Schwerpunktsetzung sei auch durch die Wahl der Plakatmotive deutlich geworden. Die frischgewählte Grünen-Marktgemeinderätin Elisabeth Aschauer pflichtete Bechmann bei. Vor allem beim Thema Gentechnik in der Landwirtschaft hätten Die Grünen eine hohe Glaubwürdigkeit. Sehr erfreut über das Wahlergebnis zeigte sich auch Grünen-Kreisrat Albert Aschauer.

Er verwies weiter darauf, dass der Grünen-Ortsverband diesmal das beste Ergebnis aller Ortsverbände im Landkreis „abgeliefert“ habe. Bemerkenswert sei außerdem, dass die CSU in Teisendorf die grössten Verluste im ganzen Landkreis eingefahren habe. Auch Aschauer meinte, dass das Thema Gentechnik in der Landwirtschaft bei den Wahlergebnissen die größte Rolle gespielt habe. Kreis- und Marktgemeinderat Edwin Hertlein ging auf die ersten Sitzungen in Kreistag und Marktgemeinderat ein. Erfreulich sei, dass Bündnis 90/Die Grünen mehr Öffentlichkeit sowohl im Kreistag wie im Marktgemeinderat hätte durchsetzen können. Vorberatende Tagesordnungspunkte in den Ausschüsse seien künftig öffentlich. Schade sei es, dass die Besetzung der weiteren Bürgermeister im Marktgemeinderat nicht einvernehmlich hätte geregelt werden können. Im Marktgemeinderat sei es hier, anders als im Kreistag, zu Kampfabstimmungen gekommen. Er hätte sich den Marktgemeinderatskollegen Georg Quentin weiter in der Riege der Bürgermeisterstellvertreter gewünscht. Immerhin habe er fast doppelt so viele Stimmen bei der Gemeinderatswahl erhalten wie der neue zweite Bürgermeister. Er, so Hertlein weiter, hätte sich auch eine Vergrösserung der Zahl der Ausschusssitze gewünscht. Auf diese Weise wäre es möglich gewesen, alle im Marktgemeinderat vertretenen Gruppierungen auch in den Ausschüssen mit Sitz und Stimme einzubinden. In der Nachbargemeinde Ainring habe man genau aus diesem Grunde eine solche Vergrösserung vorgenommen. Zum Schuss seiner Ausführungen hob Hertlein hervor, dass die Grünen-Fraktion im Marktgemeinderat als erste Gruppierung mit Elisabeth Aschauer erstmals in der Geschichte der Marktgemeinde eine Frau zur Fraktionsvorsitzenden gewählt habe. Zum Thema Outdoor-Erlebnispark (früher: Aventura) kündigte Ortsvorsitzende Gisela Bechmann an, dass der Grünen-Ortsverband dieses Thema weiter genau verfolgen werde. Bechmann begrüsste die Entscheidung der Gemeinderatsfraktion, sich nicht an der Lenkungsgruppe zu beteiligen. Eine solche Teilnahme mache nur Sinn, wenn man ein solches Projekt auch wolle. Eine Verdoppelung der bislang in der Marktgemeinde vorhandenen Einzelhandelsverkaufsfläche, wie in den bisherigen „Projektskizzen“ angedacht, bedrohe zwangsläufig bestehende Einzelhandelsgeschäfte in der Marktgemeinde und weit darüber hinaus. Angesichts der Renditeerwartung des Grundbesitzers sei außerdem davon auszugehen, dass nur Firmen mit hohem Mietpreisbudget zum Zuge kämen. Auch passe der vorgesehen massive Baukörper überhaupt nicht in das bisherige Ortsbild von Neukirchen. Sie halte die Projektgruppe ausserdem für völlig überflüssig. Die Realisierungschancen für das Projekt seien gleich Null. Werde sei eine Ausnahme vom Anbindegebot, noch ein erfolgreiches Zielabweichungsverfahren in Aussicht. Auch stünden ökologisch hochwertige gesetzlich geschütze Flächen einer Realisierung im Wege. Eine Teilnahme an der Lenkungsgruppe sei daher Zeitverschwendung.