|   Teisendorf

Grüne wollen offene Jugendarbeit intensivieren

Letzte inhaltliche Weichen zur Kommunalwahl 2008 gestellt:

Die Teisendorfer Grünen wollen die offene Jugendarbeit in Teisendorf verbessern und verlangen hierfür ein gezieltes Angebot seitens der Marktgemeinde. Wie Grünen-Marktgemeinderat Peter Beisser auf der letzten Ortsversammlung erläuterte, sei die Jugendarbeit der Teisendorfer Verein erstklassig. Diese Jugendarbeit werde deshalb von der Marktgemeinde auch organisatorisch wie finanziell unterstützt.

Allerdings ließen sich damit nicht alle Jugendlichen erreichen. Hier müsse die gemeindliche Jugendarbeit ansetzen. Wünsche und Anregungen der Jugendlichen können aufgegriffen werden, Probleme können schon im Ansatz entschärft werden. Um in einer Erprobungsphase keine personelle Bindung eingehen zu müssen, böte sich eine zeitlich begrenzte Projektarbeit durch erfahrene Fachkräfte an. Als Beispiel für eine solche Vorgehensweise nannte Beisser die Gemeinde Piding. Dort sei ein vorbildliches Konzept für eine sozialraum-orientierte Jugendarbeit entwickelt worden. Die Umsetzung erfolge über ein in der Jugendarbeit sehr erfahrenes Betreuerteam. Die Konzeption sei als Prozess zu sehen, in dessen Verlauf Wünsche und Bedürfnisse von Jugendlichen ernst genommen würden. Die Jugendlichen beteiligten sich an der Planung und Durchführung von Projekten. Wie wichtig eine professionelle Basis in der gemeindlichen Jugendarbeit sei, habe letztlich das Scheitern des Projektes Jugendraum in Oberteisendorf gezeigt. Der dort mit viel Herzblut und Engagement organisierte Jugendraum habe letztendlich wieder geschlossen werden müssen. Mit reiner ehrenamtlicher Tätigkeit von „Einzelkämpfern“ sie diese schwierige Aufgabe nicht zu meistern. Ähnlichen Erfahrungen seien auch in vielen anderen Orten gemacht worden. Deshalb sollte die gemeindliche Jugendarbeit endlich auf eine professionelle Basis gestellt werden. In einem weiteren Tagesordnungspunkt befassten sich die Teisendorfer Grünen mit der Anfrage eines Mobilfunkbetreibers zur Errichtung eines Sendemastes in Mehring. Wolfgang Uxa, der bereits vor Jahren erfolgreich an der Verhinderung eines Sendemastes in Ufering mitgewirkt hatte, bedauerte, dass der Marktgemeinderat leider vor Jahren ein Instrument zur Steuerung des Baus von Mobilfunkanlagen aus der Hand gegeben habe. Die Teisendorfer Grünen hätten damals beantragt, über den Flächennutzungsplan einen Standort zur Errichtung von Mobilfunkanlagen auszuweisen. Der Vorteil dieses Verfahrens hätte darin bestanden, dass man ohne Zeitdruck einen Standort hätte suchen können, der möglichst weit von Wohnbebauung entfernt und trotzdem für den Sendebetrieb geeignet gewesen wäre. Diese Flächennutzungsplanausweisung hätte über eine äußerst kostengünstige Standortsuche durch einen anerkannten Fachmann erfolgen können. Damit hätte die Gemeinde dann die Möglichkeit gehabt, einem Mobilfunkunternehmen, wie im Falle Mehring, einen Alternativstandort anzubieten, um einen Standort in einem Wohngebiet zu verhindern. Neben inhaltlichen Punkten beriet die Versammlung auch den weiteren organisatorischen Fahrplan für die Kommunalwahl im nächsten Jahr. Auf einer weiteren Versammlung am 16. Dezember soll die Gemeinderatsliste aufgestellt werden. Auf dieser Versammlung soll ebenfalls ein Bürgermeisterkandidat gekürt werden. Marktgemeinderat Edwin Hertlein meinte, wer echten Gestaltungswillen in der Kommunalwahl habe, der sollte dies auch in einem Personalangebot bei der Bürgermeisterwahl dokumentieren. In den Reihen der Teisendorfer Grünen gebe es qualifizierte Bewerber für den Bürgermeisterposten. Mit einem eigenen Bürgermeisterkandidaten wolle man auch die wichtigsten inhaltlichen Programmpunkte der Grünen wie Klimaschutz, Jugendarbeit, Verkehrsberuhigung, Stärkung der Ortskerne und mehr Transparenz und Öffentlichkeitsbeteiligung in der Entscheidungsfindung im Marktgemeinderat hervorgehoben thematisieren. Die Aufstellungsversammlung der Teisendorfer Grünen zur Kommunalwahl am 2. März 2008 findet am 16. Dezember, Beginn 20 Uhr, in Fonses Wirtshaus am Sportplatz (ehemals Sportcafe) statt. Interessenten sind herzlch eingeladen.

Radfahren ist umweltfreundlich, gesund und besonders stadtverträglich: Darüber waren sich die Teilnehmer der Grünen Radtour durch Laufen einig.