Erstellt von Edwin Hertlein | |   Teisendorf

Grüne loben Hilfbereitschaft gegenüber Flüchtlingen

Nach wie vor ist die Hilfsbereitschaft in der Marktgemeinde gegenüber den Flüchtlingen sehr groß. Anlässlich einer Ortsversammlung berichteten die beiden freiwilligen Helfer Michael Kunz und Robert Strauß über die aktuelle Situation.

Die Flüchtlinge fühlten sich nach den Worten von Robert Strauß in den bisherigen beiden Unterkünften im Achthal und in der Nähe des Bahnhofs gut untergebracht und bestens versorgt. Wenn etwas gebraucht werde, lasse sich dies umgehend und unkompliziert beschaffen. Die Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden klappe sehr gut.

Wünschenswert wäre es aber, wenn die Ankunft neuer Flüchtlinge von der Bezirksregierung zeitnah angekündigt würde. Die Asylbewerber aus Eritrea seien inzwischen als Flüchtlinge anerkannt. Die meisten von Ihnen würden auf absehbare Zeit die Marktgemeinde wieder verlassen. Michael Kunz lobt die Hilfsbereitschaft zahlreicher Unternehmer im Landkreis. Dadurch könnten Lehr- und Ausbildungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Kunz wies darauf hin, dass in nächster Zeit weitere Asylbewerber nach Teisendorf kommen werden. Hierfür müssten dringend Unterkünfte zur Verfügung gestellt werden. Seiner Erfahrung nach sollten diese Unterkünfte nicht zu groß sein.

Eine dezentrale Unterbringung mit bis zu 30 Personen sei besser als ein zentrale Unterbringung mit weit größerer Besetzung. Grünen-Marktgemeinderat Edwin Hertlein sprach sich in diesem Zusammenhang dafür aus, sogenannte temporäre Unterkünfte, etwa in Holzbauweise, zu realisieren.

Die stellvertretende Grünen-Kreisvorsitzende Gisela Bechmann sprach den zahlreichen Helferinnen und Helfern aus Marktgemeinde ihren Dank und ihre Anerkennung aus. Hier werde vorbildliches ganz im Sinne der christlichen Nächstenliebe geleistet. Zum Schluss der Versammlung sprach Bechmann noch das Thema Ökomodellregion an. Sie hoffe, dass sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger für dieses Thema interessierten und sich in Arbeitskreisen einbrächten. Das Thema Ökomodellregion sei ein Chance nicht nur für die Landwirtschaft und den Tourismus, sondern auch für die Gastronomie und den Lebensmitteleinzelhandel in der Marktgemeinde. Aber auch die Verbraucherinnen und Verbraucher würden von erfolgreichen Projekten im Rahmen der Ökomodellregion profitieren.