|   Teisendorf

Grüne für mehr Verkehrsberuhigung in Teisendorf

Bündnis 90/Die Grünen in Teisendorf haben sich auf ihrer letzten Ortsversammlung für mehr Verkehrsberuhigung in der Marktgemeinde ausgesprochen. Konkreter Anlass für die Debatte bei den Orts-Grünen war der Antrag von Anwohnern für die Einrichtung einer Tempobeschränkung von 30 Stundenkilometern in der Rupertusstraße. Nach Ansicht von Gemeinderat Peter Beisser werde an einigen Stellen in der Marktgemeinde immer noch zu schnell gefahren. Es könne allen Autofahrern zugemutet werden, in Wohngebieten etwas langsamer zu fahren. Der Zeitverlust, der dabei auftrete, sei minimal. Der Zugewinn an Verkehrssicherheit aber maximal. Beisser erinnerte daran, dass die Grünen sich in der Vergangenheit wiederholt für Maßnahmen der Geschwindigkeitsverminderung im Gemeindegebiet eingesetzt habe. Nicht allen diesen Vorstößen sei Erfolg beschieden gewesen. Während etwa für Rückstetten eine Tempo 30 Regelung verabschiedet worden sei, habe der Gemeinderat eine ähnliche Regelung für Ufering abgelehnt. Auch im aktuellen Fall hätten sich Die Grünen für weniger Tempo und mehr Verkehrssicherheit ausgesprochen. Allerdings habe eine deutliche Mehrheit im Gemeinderat weder dem Vorstoß der Grünen auf eine generelle Tempo 30 Zone im Baugebiet Teisendorf Nord unterstützen wollen, noch dem Antrag der Anwohner auf Tempo 30 in der Rupertusstraße stattgegeben. Nach Meinung Beissers sollten alle Anwohner in einer Befragung zum Thema Temporeduzierung im Baugebiet Teisendorf-Nord befragt werden. Auch Kreisrätin Petra Gabler setzte sich für mehr Verkehrsberuhigung im Gemeindegebiet ein und bedauerte die ablehnende Haltung des Marktgemeinderates zur Einführung von Tempo 30. Gabler erinnerte an einen Vorstoß zur Einführung von Tempo 30 in Arnolding. Der Autoverkehr nehme einfach immer weiter zu. Gerade für die Sicherheit der Kinder müsse die Geschwindigkeit der Autos reduziert werden. Im weiteren Verlauf der Versammlung wies Marktgemeinderat Edwin Hertlein darauf hin, dass es in Teisendorf noch mehr neuralgische Punkte mit tendenziell zu hoher Geschwindigkeit gebe. Einer dieser neuralgischen Punkte sei die Ortsdurchfahrt Oberteisendorf, ein anderer die Marktstraße. Hertlein erneuerte den Vorstoß der Grünen zur Einführung einer kommunalen Geschwindigkeitsüberwachung. Die Nachbargemeinden Laufen und Ainring hätten positive Erfahrung damit gemacht. Die Geschwindigkeiten seien deutlich zurückgegangen. „Warum sollte, was in Ainring und Laufen klappt, nicht auch in Teisendorf funktionieren“, so Hertlein zum Abschluss der Sitzung.    

Sepp Daxenberger, Elisabeth Hagenauer und Franz Eder (von links nach rechts) besprechen die Wahlkampfschwerpunkte der Kreis-Grünen für die Landtagswahl am 23. September.

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