Erstellt von Edwind Hertlein | |   Teisendorf

Grüne begrüssen Gründung des Landschaftspflegeverbandes

Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen Teisendorf ist hocherfreut über die Gründung eines Landschaftspflegeverbandes im Berchtesgadener Land - hoffentlich wird auch die Marktgemeinde bald Mitglied.

Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen Teisendorf ist hocherfreut über die Gründung eines Landschaftspflegeverbandes im Berchtesgadener Land. Wie Ortsvorsitzender Edwin Hertlein auf der letzten Ortsversammlung ausführte, hätten sich die Grünen schon seit Jahren für die Gründung eines solchen Verbandes eingesetzt.

Ein „Wermutstropfen“, so Hertlein, sei allerdings die Tatsache, dass ausgerechnet die Marktgemeinde bei der Gründung dieses für den Umwelt- und Naturschutz so wichtigen Verbandes nicht dabei ist. Gerade in der flächenmässig grössten Gemeinde des Landkreises gebe es besonders viel Bedarf für einen solchen Verband. Es sei deshalb schade, dass vor einem halben Jahr mit einer Stimme Mehrheit ein Beitritt Teisendorfs zum Landschaftspflegeverband im Marktgemeinderat abgelehnt worden ist. Es sei zu hoffen, dass ein solcher Beitritt bald nachgeholt werde. Grünen-Marktgemeinderat Matthias Spiegelsperger erläuterte, weshalb ein solcher Verband für die Marktgemeinde wichtig ist. Durch den zunehmenden ökonomischen Druck würden viele ökologisch wertvolle Flächen, zum Beispiel Magerrasen oder Feuchtwiesen, aus der landwirtschaftlichen Produktion fallen. Wenn diese Flächen aber nicht mehr bewirtschaftet würde, trete eine ökologische Verarmung dieser Flächen ein. Häufig komme es zu Verbuschung.

Landschaftspflegeverbände leisteten mit ihrer Arbeit einen Beitrag zum Erhalt unserer abwechslungsreichen Kulturlandschaft. Der Freistaat habe dies bereits seit längerem erkannt und unterstütze die Arbeit der Landschaftspflegeverbände mit finanziellen Mitteln. Es sei deshalb überfällig, dass auch im Landkreis Berchtesgadener Land ein solcher Verband gegründet worden ist.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt befasste sich die Ortsversammlung mit dem Thema CETA. Die stellvertretende Kreisvorsitzende Gisela Bechmann bedauerte, dass sich die SPD weiterhin für CETA ausspreche. Eine Ratifizierung dieses Abkommens würde in vielen Lebensbereichen negative Folgen haben. Beispielsweise drohten Eingriffe in die kommunale Daseinsvorsorge, etwa bei der Trinkwasserversorgung. Auch sei in CETA weiterhin eine „Parelleljustiz“ ausschließlich für ausländische Firmen vorgesehen. Marktgemeinderätin Elisabeth Aschauer ergänzte, dass nur Großkonzerne von CETA profitierten. Aus Gesprächen mit vielen einheimischen Unternehmern wisse sie, dass die meisten von Ihnen CETA und TTIP ablehnten. Es sei zu hoffen, dass CETA nun durch einen Bürgerentscheid in Bayern gestoppt werde. Auch die CSU müsse endlich Farbe bekenne, ob sie auf Seiten weniger Großkonzerne oder auf Seiten der Bürgerinnen und Bürger stehe. Eine große Mehrheit der Bevölkerung in Bayern lehne CETA nämlich ab.

Bild 1: Wie heute wird auch künftig nach dem Stadtratsbeschluss die Unterführung beim letzten Gleis enden und nicht bis zur Innenstadt verlängert.