Erstellt von Norbert Höhn | |   Saaldorf-Surheim

Vandalismus in Saaldorf: 17 Plakatständer gestohlen

Den Diebstahl von bisher 17 Wahl-Plakatständern beklagen die Saaldorf-Surheimer Grünen. Ortsverbands-Vorsitzender Hans Weiß vermutet eine gezielte Aktion dahinter und erstattete Anzeige bei der Polizei.

Von den bevorstehenden Wahlen künden die vielen bunten Plakate, mit denen derzeit die verschiedenen Parteien um die Gunst der Wähler werben. Trotz unterschiedlicher politischer Auffassungen geht es dabei meist fair zu. Nicht so in Saaldorf-Surheim, wo offenbar gezielt Plakatständer der Grünen entfernt wurden. „Wenn innerhalb einer einzigen Nacht im gesamten Gemeindegebiet elf Plakatständer spurlos verschwinden, mag ich nicht recht an Zufall glauben“, verleiht Ortsvorsitzender Hans Weiß seiner Vermutung einer geplanten Aktion Ausdruck. Auch von den aufgestellten Ersatz-Ständern seien zwischenzeitlich schon wieder sechs abhanden gekommen. Straßenmeisterei und Gemeinde konnten auf Nachfrage auch keine Auskunft über den Verbleib der Plakatständer geben. Hinzu komme, dass auch die Grünen-Plakate an den eigens von der Gemeinde aufgestellten Plakatwänden ständig abgerissen oder verunstaltet würden. Hans Weiß mag nicht so recht daran glauben, dass die politische Konkurrenz hinter der Aktion stehen könnte. „Gegensätze in der Sache hat es zwar immer gegeben und wird es auch weiterhin geben, doch die Grenzen der Fairness wurden dabei zumeist beachtet“, so der Ortsvorsitzende. Empört zeigt sich auch Kreisvorsitzender Dr. Bernhard Zimmer: „Jeder, der ehrenamtlich in einer politischen Partei mitarbeitet, ist Idealist, der für seinen Einsatz viel Freizeit opfert. Es ist schäbig und unwürdig, seine Meinungs-Gegnerschaft durch den Diebstahl von Plakatständern zum Ausdruck zu bringen.“ Da neben dem ideellen Schaden durch die Diebstähle auch ein erheblicher materieller Verlust entstanden ist, hat der Grünen-Ortverband Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Freilassing entgegen.

v.l. vordere Reihe: Willi Schneider, Wolfgang Hartmann, Edeltraud Rilling, Gerhard Marx, Erika Scheinast, Renate Carla Sinzinger, Maria-Luise Thierauf, Ilse Fegg, Claudia Hartmann, Edeltraud Nachbar-Fieweger. Hintere Reihe: Christian Schuster, Kaspar Müller, Christian Daubner, Karl Lutz, Maria Fleischer-Lackner, Andreas Aschauer, Eugen Tites, Wiebke Marx, Marianne Schwarzer, Georg Brandl. Nicht auf dem Foto: Margit Rottmair, Rupert Hagenauer, Herbert Winkler, Johannes Six, Schimpf Christian
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