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Laufener Grüne setzen weiter auf präventive Jugendarbeit

Die Laufener Grünen wollen trotz einiger Rückschläge in den letzten beiden Stadtratssitzungen weiter an ihrem Ansatz zum Ausbau der präventiven Jugendarbeit in der Salzachstadt festhalten. Dies bekräftigte Grünen-Stadtrat Franz Eder auf der letzten Ortsversammlung der Ökopartei. Eder kritisierte, dass in dieser Frage von einigen Gruppierungen offenbar nur leere Wahlversprechen gemacht worden wären, die das Ablaufdatum 3. März trügen.

Nur so sei es aus seiner Sicht zu begründen, weshalb im diesjährigen Haushalt, trotz eines Antrages der Grünen Stadtratsfraktion, Mittel zur Anstellung zumindest einer Halbtageskraft im Bereich Jugendpflege fehlten. Und das obwohl im Wahlkampf sich alle Gruppierungen für die Einrichtung einer solchen Stelle ausgesprochen hätten. Nicht zuletzt die tragischen Ereignisse in Erfurt zeigten, so Eder, dass die Gesellschaft, der Staat und die Kommunen ihre Anstrengungen in der vorbeugenden Jugendarbeit verstärken müßten. Stadtrat Karl Stanggassinger monierte, dass die Verabschiedung eines Haushaltes, der von Haus aus die Verwirklichung von Wahlkampfversprechen ausschließe, einer Wählertäuschung gleich komme. Stanggassinger versprach aber, dass die Grünen auch gegen den Widerstand der anderen Gruppierungen sich weiter für mehr Aktivitäten im Bereich präventiver Jugendarbeit einsetzen wollten.

Weiter berichtete Stadtrat Eder der Versammlung, dass auch der Vorschlag der Grünen nach Einsetzung eines Jugendausschusses im Stadtrat keine Unterstützung gefunden habe. In diesem Jugendausschuss hätten sich Vertreter des Stadtrates, der Vereine und der Jugendbeirat um Belange der Jugend kümmern sollen. Er habe sich deshalb mit dem Vorschlag von Bürgermeister Herzog auf Installierung eines Jugendforums zufrieden gegeben. Grünen-Ortsvorsitzender Georg Linner befürchtete, dass mit einem Forum Lösungsvorschläge eher auf die lange Bank geschoben würden. Ein Ausschuss wäre, so Linner, zielorientierter und dem Thema angemessener.

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