Erich Althammer berichtete in der jüngsten öffentlichen Ortsversammlung der Grünen über seine Anfrage im Stadtrat. Er wollte wissen, mit welchen Auswirkungen durch einen Stallneubau eines Abtsdorfer Bauern direkt am Rande des Laufener Wasserschutzgebiets in Lauterbrunn zu rechnen sei. Aufgefallen sei ihm auch, dass eine riesige Güllegrube direkt neben dem Schild Wasserschutzgebiet gebaut wurde. Eine Straße durch das Schutzgebiet und eine große Stallung für eine Aufstockung des Tierbestands seien ebenfalls im Bau. Wichtig war dem Stadtrat zu betonen, dass der Laufener Wassermeister Thomas Streitwieser im ständigen Kontakt mit den Abtsdorfer Landwirten stehe und dass alle Vorschriften eingehalten würden. Seine persönliche Einschätzung sei aber, dass die Abtsdorfer Bauern verständlicherweise nicht froh über das Schutzgebiet für die Stadt Laufen seien und sie nur das verbindlich Vorgeschriebene machen würden. Für diese Einschränkungen der Landwirte in Abtsdorf müsse die Stadt Laufen immer wieder Ausgleichszahlungen für nötige Zusatzmaßnahmen leisten. Diese würden auf den Wasserhaushalt angerechnet und die Gebühren für das ohnehin schon teure Laufener Trinkwasser würden weiter steigen.
Althammer berichtete weiter, dass die Grünen Stadträte in Laufen schon vor seiner Zeit im Stadtrat mehrmals den Anschluss an die Oberndorfer Wasserversorgung gefordert hätten. Diese sei auch von Oberndorfer Seite der Stadt Laufen angeboten worden. Leider hätten sich die Stadtratsmehrheiten jedes Mal gegen einen Anschluss an Oberndorf ausgesprochen. Seiner Meinung nach sei dies eine Fehlentscheidung.
Max Herzog, Ortsvorstandsmitglied, berichtete über die Arbeit der Mitglieder am Wahlprogramm für die Kommunalwahl im nächsten Frühjahr. Aufgefallen sei ihm, dass die vier Grünen Stadträte in der jetzigen Wahlperiode sehr vieles vom 2020 erstellten Programm in den Stadtrat eingebracht hätten. Der Einsatz für sichere Übergänge, die Verbesserung der Buswartehäuschen, die Errichtung von Trinkbrunnen, die Verbesserung des Fuß- und Radverkehrs oder auch Vorschläge für nachhaltiges Bauen und vieles mehr seien ihm und vielen Laufener Bürgerinnen und Bürgern positiv aufgefallen. Zu hoffen sei, dass der Antrag der Grünen Stadträte auf die Sanierung und Nutzung der Turnhalle an der Seethaler Straße insbesondere während der Zeit zwischen Abriss und Fertigstellung des Neubaus der Turnhalle an der Grund- und Mittelschule für Schule und Verein verwirklicht werden könne. Laufener Familien könnten hoffentlich ab nächstem Frühjahr den neuen Wasserspielplatz am Freizeitgelände am Abtsdorfer See nutzen. Dieser Grünen-Antrag stamme aus bereits aus dem Jahr 2020.
Lobend ging Herzog auf die Beteiligung der Mitglieder zur Erstellung des neuen Wahlprogramms ein. Mittlerweile habe der Ortsvorstand Prioritäten abgefragt und man nähere sich der Fertigstellung. Wichtige Punkte seien den Mitgliedern ein gutes Miteinander in der Gemeinde, eine nachhaltige Energieversorgung, Klimaanpassung durch Entsiegelung und Bepflanzung, gesunde Baustoffe und gutes Raumklima im Haus für Kinder und in der Grund- und Mittelschule und vieles mehr. Mehrere Versammlungsteilnehmer wünschten sich mehr Bürgernähe durch den zukünftigen Bürgermeister. Außerdem wünschte sich Max Herzog mehr Kulturprogramm für die jungen Leute.