Erstellt von Ernstl/Marie-Luise | |   Freilassing

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

»Ortsgruppen wie die in Freilassing tragen mit ihrer Arbeitviel zum derzeitigen Erfolgskurs der Grünen bei«, dankte der Kreisvorsitzende Dr. Bernhard Zimmer den Freilassinger Grünen. Auch die regelmäßigen Veranstaltungen wären ohne die gute Zusammenarbeit im Ortsverband nicht zu schaffen.

Keinen Anlass gab es deshalb an der Spitze etwas zu ändern. Das eingespielte Team bleibt unverändert, Vorsitzende sind weiterhin Marie-Luise Thierauf und Wolfgang Fieweger, Schriftführerin ist Maria Fleischer-Lackner und Kassiererin Ilse Fegg.

»Grüne Politik ist eine Mit-mach-Politik,« resümierte Stadtrat Ernst Wohlschlager. »Wir Grüne beteiligen uns gern an Gemeinschaftsprozessen, wie dem Stadtentwicklungskonzept für Freilassing oder am Klimaschutzkonzept des Landkreises, da die Lösungen für die anstehenden Probleme nur gemeinsam gefunden und möglichst im Konsens gelöst werden können.« Auch auf Anregung der Grünen/Bürgerliste wird  im Oktober das Stadtentwicklungskonzept der Öffentlichkeit vorgestellt, bevor es im Stadtrat behandelt und beschlossen werden wird. Urgrüne Themen wie der Atomausstieg oder der Klimawandel sind heute in der Mitte der gesellschaftlichen Diskussion verankert. Beim Klimawandel ist mittlerweile der direkte Einfluss jedes einzelnen über  Messer und Gabel unumstritten. "Von einem Anteil von bis zu 51 % am CO2-Ausstoss durch unseren Fleischverzehr gehen neueste Berechnungen inzwischen aus. Auch hier findet endlich ein Umdenken im grünen Sinne statt. Kein Fleisch aus industrieller Massentierhaltung und Bioprodukte regional und saisonal einkaufen nutzt nicht nur dem Klima in weitaus größerem Ausmaß als bisher angenommen, sondern würde auch die weltweite Ernährungslage deutlich entspannen." So Thierauf, die sich im Arbeitskreis Tierschutz der bayerischen Grünen engagiert. Sie verkaufte vegetarische Leckereien beim Fest der Sozialen Stadt und war selbst überrascht von dem Ansturm, bereits nach 2 Stunden waren wir ausverkauft. Die Leute wollen wirklich kein Fleisch mehr aus tierquälerischen Haltung. Und viel zu tun gibt es hier, denn die momentane gesetzliche Grundlage für artgerechte Haltung ist keinesfalls das, was die meisten Verbraucher darunter verstehen. Im übrigen hat auch der Weltagrarbericht bestätigt, dass der kleinstrukturierten Landwirtschaft mit artgerechter Tierhaltung, für die wir Grünen schon immer kämpfen, die Zukunft gehört. Ähnlich wird dies auch dem Thema »mehr Demokratie wagen« ergehen. In ein paar Jahren wird man kaum mehr um mehr Öffentlichkeit in den Ratsgremien streiten müssen. »Das wird selbstverständlich sein und auch, dass sich viele Bürger künftig an der Aufstellung sogenannter Bürgerhaushalte beteiligen werden«, gab sich  Fraktionssprecher Wohlschlager zuversichtlich. Mitglieder der GRÜNE/Bürgerliste haben in den verschiedenen Workshops mitgearbeitet. Wolfgang Fieweger hat sich für einen durchgehenden Radweg von Salzburg kommend entlang der Münchener Straße und dabei begleitend für Kreisverkehre stark gemacht. Das Bauamt Traunstein unterstützt diese Forderung und arbeitet an der Umsetzung. Im Arbeitskreis Energie wurden die Schwerpunkte der Einsparung und  der energetischen Versorgung von Gerhard Marx und Stadträtin Elisabeth Hagenauer mit eingebracht. Die Wahrung der Innenstadt als Einkaufsmagnet mit Fußgängerzone und die Umgestaltung des Bahnhofsareals war ein Thema, das von Betroffenen anfänglich sehr kontrovers gesehen wurde. Stadtrat Ernst Wohlschlager hat sich hierbei für das Allgemeininteresse wie Busbahnhof, Ärztehaus, Hotel, Erweiterung des Areals für Bildung und Anbindung des Bahnhofes an die Fußgängerzone und an das Sonnenfeld eingebracht.