Erstellt von Kaspar Müller | |   Freilassing

Grüne-Bürgerliste Freilassing: ein „Juwel“ soll erhalten bleiben.

Das internationale Technologieunternehmen "FRIMO"

Es geht um über 260 hochwertige Arbeits- und Ausbildungsplätze am Standort in Freilassing sowie Ainring und es sollen noch mehr werden. Das internationale Technologieunternehmen FRIMO, spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Werkzeugen und Produktionsanlagen, ist eines der führenden Unternehmen seiner Art und behauptet sich seit vielen Jahren erfolgreich auf dem Weltmarkt. Ein Juwel in Freilassing, FRIMO ist ein Betrieb mit sehr hoher Wertschöpfung, den sich jede Kommune wünscht. Eine ganz typische Situation, denn dem heimischen Betrieb geht an seinem Standort der Platz aus. Deshalb sucht er dringend einen neuen Standort vorzugsweise in Freilassing.

„Wir wollen, dass sich das heimische Unternehmen in Freilassing entwickeln kann und unterstützen, wo wir können,“ resümierte Stadtrat Wolfgang Hartmann nach einem Informationsgespräch der Grünen/Bürgerliste Freilassing mit der Unternehmungsleitung. Hartmann, der sich seit vielen Jahren aktiv um die nachhaltige Stadtentwicklung bemüht, sieht im ISEK (Integriertes Stadt Entwicklungskonzept) und dem gültigen Flächennutzungsplan der Stadt Freilassing verschiedene Möglichkeiten. Er verwies auf bereits vorhandene Entwicklungsflächen aber auch auf die im ISEK aufgezeigten Flächenpotentiale. „Letztere müssen aber erst umgewidmet und in den uralten Flächennutzungsplan eingearbeitet werden, das kostet wertvolle Zeit, die angesichts der Lage eigentlich nicht vorhanden ist,“ ergänzt Hartmann.

„Sparsamer Umgang mit Fläche und Stadtentwicklung sind eben überhaupt kein Widerspruch, wenn man die gesteckten Ziele beherzt angeht und wir der Spekulation entschlossen gegenüber treten,“ zeigte sich Kreisrat der Grünen, Dr. Bernhard Zimmer überzeugt. „Wir unterstützen die Weiterentwicklung am Standort, denn produzierende Unternehmen haben es in den Zeiten der überhitzten Immobilienpreise besonders schwer“ ergänzt Zimmer. Einig waren sich alle, dass eben auch die Lebensplanung vieler Familien in die Überlegungen einfließen und das „Meinwohl“ Einzelner in den Hintergrund rücken muss.

Peter Rajsp und Manfred Rudholzer, Geschäftsleitung FRIMO Freilassing, verwiesen am Ende der Unterredung auf das zeitlich begrenzte Fenster, das von der Firmengruppe vorgegeben wurde - es besteht Handlungsbedarf. Fraktionssprecher Wolfgang Hartmann sowie Kreisrat und Landtagskandidat Dr. Bernhard Zimmer bedankten sich für das offene Gespräch und die Führung durch die Produktion und betonten, dass ein weiterer Wegzug eines bedeutenden Betriebes in Freilassing verhindert werden muss.

Von links: Eugen Tites, Kreisrat Dr.Bernhard Zimmer, Ortsvorsitzender Kaspar Müller, Freilassings Stadträte Edeltraud Rilling, Wolfgang Hartmann und Willi Schneider sowie FRIMO Geschäftsleitung Peter Rajsp und Manfred Rudholzer