Erstellt von Kaspar Müller | |   Freilassing

Ein Begegnungsort mit Sanierungsbedarf

Die GRÜNEN/Bürgerliste Freilassing besuchte den städtischen Spielplatz an der Oberen Feldstraße im Mitterfeld

 

Auf Anregung der Fraktion der GRÜNEN/Bürgerliste trafen sich Stadtratskandidat*innen und Bürgermeisterkandidat Markus Hiebl im Mitterfeld, um sich ein Bild über den beliebten und immer gut besuchten Spielplatz Eichetpark zu machen. Die für die Kinderbetreuung errichtete Hütte nennt sich „Aquarium“. Er wurde 2005/2006 für die Kinder und Jugendlichen des Mitterfelds von der Stadt Freilassing saniert mit Unterstützung der Städtebauförderung.

 

Der Spielplatz wird sehr gut angenommen, an manchen Tagen sind bis zu 50 Kinder, zu besonderen Veranstaltungen auch weit mehr, Jugendliche und Erwachsene da. Auf den ersten Blick wurde klar: So manches Spielgerät ist in die Jahre gekommen und sanierungsbedürftig. Ein Greifbagger hat keine Sitzfläche mehr, die Kletterwand macht einen überstrapazierten Eindruck. Außerdem fällt auf, dass es viel zu wenige Sitzmöglichkeiten gibt. „Die Mütter wünschen sich vor allem Sitzgruppen mit Tischen und Bänken und Sitzmöglichkeiten um den Standkasten“, bestätigt Maria Zibert, die im Aquarium ehrenamtlich tätig ist. Apropos Sandkasten. Hier wurde vor kurzem ein Baum gefällt, seither gibt es keinen Schatten mehr und die Kleinkinder müssen in der prallen Sonne spielen. Ein Sonnensegel könnte hier Abhilfe schaffen. „Warum wurden die Ersatzbäume auf der Nordseite gepflanzt?“ wundert sich Markus Hiebl. Die Stadtgärtner könnten auch auf der Südseite des Sandkastens einen Baum pflanzen. Außerdem könnten sie auch gleich Wurzelstöcke entfernen. Diese stellten eine Stolperfalle dar, wie die Sicherheitswacht kritisch anmerkt. Landschaftsplanerin Stefanie Riehl und Biologin Magdalena Wimmer sind von einem kleinen nachgebildeten Bachlauf und der insektenfreundlichen Bepflanzung angetan. Wenn die Pumpe betätigt wird, füllt er sich mit Wasser – eine tolle Spielmöglichkeit vor allem im Sommer.  

 

 

Für Jugendliche ist vergleichsweise wenig geboten. Eine fest installierte Slackline käme vermutlich gut an. Verbesserungswürdig ist auch die Beleuchtungssituation zumindest im zentralen Aufenthaltsbereich. Eine zusätzliche Laterne könnte die Aufenthaltsqualität und vor allem das Sicherheitsgefühl verbessern. Architekt Kaspar Müller regt an, einen Trinkwasserbrunnen aufzustellen. Dieser Vorschlag gefällt Maria Zibert sehr gut, da die Kinder bei Sport und Spiel immer durstig seien. 

 

Zum Abschluss der Begehung werfen alle noch einen Blick in das Aquarium, also die Hütte des Vereins "Haus der Jugend", der die Kinderbetreuung organisiert. Ein schöner Platz zum Basteln und Spielen. Aber der Boden hat Löcher und muss dringend renoviert werden. 

 

Die Mitglieder der GRÜNEN/Bürgerliste waren sich einig: wir wollen uns im Stadtrat für eine Sanierung des Spielplatzes einsetzen. Stadtrat Wolfgang Hartmann merkt noch an: „Ein schöner Spiel- und Freizeitplatz allein genügt nicht. Es braucht mehr Pädagogen, freiwillige Betreuer und Eltern, die bereit sind, den Platz für seine Besucher attraktiv zu halten.“

Die Stadtratskandidat*innen mit Bürgermeisterkandidat Markus Hiebl vor dem Klettergerät: v.l.n.r.: Stadtrat Willi Schneider, Bürgermeisterkandidat Markus Hiebl, Stadtrat Wolfgang Hartmann, Eugen Tites, Kaspar Müller, Stefanie Riehl, Lukas Maushammer und Magdalena Wimmer