Hier konnte man lesen, dass die Baumfällungen zur Vorbereitung der bevorstehenden Baumaßnahme "Bürogebäude" die Bäume an der Laufener Straße größtenteils gefällt werden mussten.
War doch auf die Anfrage von Stadträtin Edeltraud Rilling im Bauausschuss die Antwort, dass diese Aktion notwendig sei, um die "Baustelleneinrichtung" für das Badylon durchgeführt wurden.
Auf eine nochmalige Nachfrage im Stadtrat kam die Antwort, dass die Baumfällungen für eine zu bildende "Sichtachse" gefällt wurden.
Warum gibt es für eine Maßnahme drei verschiedene Aussagen? Die Antworten können doch nicht jedes Mal anders lauten. Versucht man hier, die gewählten Vertreter der Bevölkerung einfach nur nach Belieben abzuspeisen, je nachdem wie es einem gerade günstig erscheint um lästige Diskussionen nieder zu halten?
In der Bevölkerung herrscht großer Unmut über die Fällung der stattlichen Kastanienbäume. Nachpflanzungen benötigen Jahrzehnte, um so eine Größe zu erreichen. Das Stadtklima wird gestört – Staubbindung, Abkühlung im Umfeld, Lebensraum für Vögel und Kleinlebewesen verschwindet.
Kaspar Müller, Ortsvorsitzender erinnerte an das vom Landkreis beschlossene „Integrierte Klimaschutzkonzept“, zu dessen Umsetzung auch die Stadt Freilassing beitragen sollte. Dementsprechend muss bei Baumaßnahmen behutsamer Umgang mit Grün insbesondere im öffentlichen Raum oberstes Gebot sein - insbesondere wenn es sich um Baumbestand, der zur vollen Entfaltung Jahrzehnte benötigt, handelt. Hier ist die Stadtverwaltung Freilassing in der Pflicht - Vorbildwirkung der öffentlichen Hand gefragt, waren sich die Anwesenden der Ortsversammlung einig.
