Erstellt von Kaspar Müller | |   Freilassing

Abholzung am Aumühlweg

Aus aktuellem Anlass: GRÜNE und Bürgerliste fordern sorgsamen Umgang mit Stadtgrün

 

Völliges Unverständnis herrscht bei den GRÜNEN und der Bürgerliste Freilassing über die Abholzung der Gehölzbestände an der Aumühlstraße und am Prielweg.

 

Vor Ort fragten sich beiden Stadtratskandidatinnen Magdalena Wimmer und Stefanie Riehl, warum Hecken und Bäume von der Stadt Freilassing so wenig wertgeschätzt werden. Und wie kann es sein, dass der Rückschnitt am Prielweg vor dem Stadtratsbeschluss stattfand? Der Stadtrat hat nach einen Einspruch der GRÜNEN entschieden, dass der Prielweg nicht ausgebaut werden soll, der Heckenrückschnitt in diesem Bereich war damit überhaupt nicht notwendig. Frei wachsende Hecken mit heimischen Gehölzen böten Vögeln, Insekten und Säugetieren Nistmöglichkeiten und Nahrung. Aufgrund des milden Winters haben einige Vogelarten bereits Nistquartiere ausgesucht, deshalb verwundert der Zeitpunkt der Maßnahme sehr.

 

Selbst bei einer Neupflanzung werden Jahre vergehen, bis die Lebensraumqualität wiederhergestellt ist, erläuterte die Biologin Magdalena Wimmer. Was kann also getan werden, damit sich ein solcher Naturfrevel nicht wiederholt? Für die Landschaftsplanerin Stefanie Riehl braucht es dringend einen Fachkundigen in der Stadt Freilassing für die Bereiche Grünordnung und Naturschutz. Hätten wir einen Grünplaner im Bauamt gehabt, wären alternative Lösungen gefunden und eine Abholzung verhindert worden, ist sich Stefanie Riehl sicher.

Von links: Stadtratskandidatinnen Magdalena Wimmer und Stefanie Riehl vor der zurückgeschnittenen Wildhecke am Prielweg