Nach der Begrüßung durch den Ortsvorsitzenden der Grünen im Berchtesgadener Tal, Michael Widmann, wurde die Wahl der Kandidaten für ein Gemeinderatsmandat in Marktschellenberg zügig durchgeführt. Ohne Gegenstimme wurde Nikolaus Rußegger als Spitzenkandidat gewählt. Weitere Kandidaten sind Dr. Christine Bitterling, Mag. Erdmuthe Farthofer, Susanne Michalik, Marita Schauerte, Doris Gerber, Moritz Bitterling und Dieter Barth.
Nikolaus Rußegger wusste anschließend zu berichten, dass voraussichtlich am 09.02.08 Claudia Roth, eine der profiliertesten und beliebtesten Politikerinnen Deutschlands eine Rede anlässlich einer Wahlveranstaltungen in Marktschellenberg halten wird. Dies ist sicher eines der Highlights der Kommunalwahl 2008 im Berchtesgadener Land. Rußegger verspricht sich dadurch einen Anschub grüner Politik, um die verkrusteten Strukturen in Marktschellenberg aufzubrechen.
Ein besonderes Anliegen von der auf Platz 2 gesetzten Dr. Christine Bitterling ist die Situation von Familie und Kinder in Marktschellenberg. Mehr Familien- und Kinderfreundlichkeit würde sowohl den Einheimischen als auch den Gästen gut tun. Sie befürchtet, dass die Schule in Marktschellenberg durch den Rückgang der Geburtenzahlen und der völlig verfehlten Bildungspolitik der Bayerischen Staatsregierung gefährdet ist. Hier muss ein Umdenkungsprozess bereits auf kommunaler Ebene einsetzen. Es ist darüber nachzudenken, ob „Kinderkriegen“ mehr gefördert werden soll., z.B. durch die Beibehaltung der Schulwegfreiheit bis zum Abitur, durch ein gemeindliches Babystartgeld, stärkere Unterstützung der Vereine mit Jugendarbeit und des Kreisjugendringes. Der Nachtschwärmer und ein Anrufsammeltaxi sind für eine Gemeinde wie Marktschellenberg nicht nur für Einheimische sondern auch für Gäste wichtig. Gerade in einer solch kleinen und etwas abgelegenen Gemeinde ist die Mobilität jenseits des eigenen Autos auch ein Werbefaktor.
Die Versammlung war sich einig, dass in Marktschellenberg ein grundlegender politischer Wechsel erforderlich ist. Dies ist nur möglich, wenn grüne Politik ins Rathaus einzieht.
