„Der Aspekt Sicherheit für alle Beteiligten vom Krautkaser bis zur Mittelstation muss bis zur nächsten Wintersportsaison unbedingt in Angriff genommen werden“, forderte Bettina Rasp, Grüne Gemeinderatskandidatin aus Schönau. Obwohl der Ausbau des Krautkasers erst kürzlich beendet wurde, ist die momentane Situation keineswegs zufriedenstellend.
Auch die Attraktivität des Bereiches von der Jenner Talstation bis zur Seelände und zum Echostüberl muss laut Bettina Rasp unbedingt gesteigert werden. Das gescheiterte Hotelprojekt am Königssee soll auf keinen Fall eine Verschönerung und Aufwertung des Tourismusgebietes verhindern. Ein sinnvolles Konzept kommt sowohl Bürgerinnen und Bürgern, als auch zahlreichen Touristen zu Gute. Die Grünen schlagen ein spannendes Konzept vor, das Natur- und Konsumerlebnis miteinander verbindet und das Gebiet deutlich aufwertet.
Sabine Kruis, ebenfalls Gemeinderatskandidatin für die Grünen aus Unterstein, wünscht sich eine transparentere und vor allem effektivere Tourismusstruktur für das gesamte Berchtesgadener Tal: „Ein Tourismuskonzept, in dem verstärkt die Gastgeber von Pensionen und Gästehäusern und ihr mannigfaltiges Angebot berücksichtigt werden, in dem „Nische statt Masse“ sich durchaus mit guter Auslastung vereinbaren lässt. Ebenfalls sollten wir dabei unsere einzigartige Natur als unser größtes Potential erkennen. Erholung im Einklang mit der Natur ist ein wesentliches Thema für das Berchtesgadener Tal.“
Die zukünftige Energiepolitik der Staatsregierung wird im Moment heiß diskutiert. „Das soll uns als Gemeinde aber auf keinen Fall davon abhalten, im Kleinen die Energiewende einzuläuten“, so Bettina Rasp. „Energieprojekte für Bürgerinnen und Bürger sollten auf kommunaler Ebene gefördert, unterstützt und voran getrieben werden.“ Das Bürgersolarkraftwerk auf der Turnhalle der Schneewinklschule ist ein sehr guter Anfang, muss aber unbedingt gemeindeweit weiter ausgebaut werden. Davon ist Bettina Rasp überzeugt: „Auch kleine Maßnahmen können große Veränderungen hervorrufen!“
Sabine Kruis schlägt ebenfalls eine langfristige Vision für das Berchtesgadener Tal vor: „Ein autofreier Talkessel – ist zwar nicht erreichbar, aber eine Vision, worauf Planungen ausgerichtet werden könnten.“
Dr. Bartl Wimmer, Landratskandidat der Grünen des Berchtesgadener Landes erläuterte die problematische Situation der medizinischen Versorgung im Landkreis Berchtesgaden. „Die bestehende Situation bei den Kreiskliniken ist eine sehr schwierige, aber lösbare Aufgabe.“ Er fordert vor allem, dass Fachkräfte in den nächsten Aufsichtsrat der Kreiskliniken Südostbayern eingebunden werden müssen, was beim Publikum großen Zuspruch auslöste. Ebenfalls spricht sich der Landratskandidat und Spitzenkandidat für den Gemeinderat Berchtesgaden für die Sicherung der Attraktivität unserer Ortszentren aus. Durch unnötige Bebauungen von Grünflächen in Außenbezirken haben Geschäfte in Ortskernen eine immer schlechtere Überlebenschance.
Zum Abschluss bedankte sich Michael Drummer, Sprecher im Ortsverband Berchtesgadener Tal, bei den Anwesenden für die Diskussion und lobte die gute Zusammenarbeit der Grünen Kandidatinnen und Kandidaten in Schönau am Königssee. Seinen besonderen Dank richtete Drummer an die Bewerberinnen und Bewerber für ihr Engagement. Gemeinsam mit den Wählern haben sie die Chance für mehr Transparenz und Bürgernähe und spürbare Verbesserungen in der Gemeinde zu sorgen.
