Erstellt von Edwin Hertlein | |   Berchtesgadener Tal

Grüne für finanzielle Unterstützung von Bergsteigerdörfern

Bündnis 90/Die Grünen im Berchtesgadener Land unterstützendie Initiative der Gemeinde Ramsau, sich als Bergsteigerdorf anerkennen zu lassen. Wie Grünen-Kreisvorsitzender Dr. Bernhard Zimmer auf einer Sitzung des Grünen-Kreisvorstandes erläuterte, hat die Gemeinde Ramsau einen entsprechenden Antrag an den Deutschen Alpenverein (DAV) gestellt.

Bündnis 90/Die Grünen im Berchtesgadener Land unterstützen die Initiative der Gemeinde Ramsau, sich als Bergsteigerdorf anerkennen zu lassen. Wie Grünen-Kreisvorsitzender Dr. Bernhard Zimmer auf einer Sitzung des Grünen-Kreisvorstandes erläuterte, hat die Gemeinde Ramsau einen entsprechenden Antrag an den Deutschen Alpenverein (DAV)gestellt.

Der DAV will nach dem Vorbild des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV) auch in Deutschland Bergsteigerdörfer etablieren. In Österreich gibt es bereits mehr als 20 solcher Bergsteigerdörfer. Das Konzept der Bergsteigerdörfer setze auf nachhaltigen Tourismus und wäre nach Ansicht Zimmers für Ramsau ideal geeignet.

In unmittelbarer Nähe zu Ramsau gibt es auf österreichischer Seite mit Weißbach an der Alpenstraße bereits ein Bergsteigerdorf. Aus Sicht Zimmers könnte man hier versuchen, über Leader Fördergelder für die Realisierung eines Bergsteigerdorfes zu erhalten. Auch vom Freistaat Bayern könnte sich Zimmer Fördermittel zu Etablierung von Bergsteigerdörfern vorstellen.

Einen entsprechenden Antrag der Grünen-Landtagsfraktion habe die CSU-Mehrheit im Bayerischen Landtag im Zuge der Aufstellung des Doppelhaushaltes 2015/2016 aber leider abgelehnt. Es sei bemerkenswert, so Zimmer, daß der Freistaat zwar Schneekanonen finanziell fördere, das zukunftsweisende und nachhaltige Konzept der Bergsteigerdörfer aber ignoriere. Angesichts des Klimawandels werde der alpine Skilauf im Berchtesgadener Land keine Zukunft haben.