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Fairness und konstruktives Miteinander sollen im Vordergrund stehen

Für die Marktschellenberger Kandidaten der Grünen gilt es, gemeinsam mehr zu erreichen. Über einen gut besuchten Bürgerstammtisch zum Kennenlernen der Marktschellenberger Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten und deren Ziele freute sich der Marktschellenberger Gemeinderat und Spitzenkandidat der Grünen, Nikolaus Rußegger, kürzlich im Cafe Cupido. Speziell Bürgermeister Franz Halmich begrüßte er in der Runde und betonte die gute Zusammenarbeit beider Fraktionen.

Nachdem Rußegger die einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten vorstellte, ging er auf seine bisherige Arbeit im Marktschellenberger Gemeinderat ein und sprach die Dinge an, die ihm am Herzen lägen. Besonders betroffen machen ihn der enorme Flächenverbrauch der Landschaft in den vergangenen Jahrzehnten. »Wir müssen mit unserer Landschaft besser haushalten, vorhandene Flächen besser nutzen, Siedlungen ergänzen und Immobilien auch für junge Familien besser verfügbar machen,« so Rußegger. Dafür sei für ihn auch eine bessere gemeindeübergreifende Zusammenarbeit bei der Ausweisung von Gewerbe- und Wohngebieten erforderlich. »Um unsere kommunalen Pflichten zu erfüllen, sollten wir in Zukunft ohnehin intensiv nach Möglichkeiten einer besseren Zusammenarbeit mit anderen Kommunen suchen, auch mit den österreichischen Nachbarn«, schlägt Nikolaus Rußegger vor.

Für Isolde Farthofer-Schönhütl, Grüne Gemeinderatskandidatin,  ist das »Miteinander« in der Gemeinde von großer Bedeutung: »Trotz mehrerer Gnotschaften fühle man die Zusammengehörigkeit der Schellenberger Bürger, wenn es um ihre Gemeinde geht.« Den Vorschlag, als Gemeinde ein Gasthaus zu erwerben oder zu betreiben, halte sie dennoch für eine »Schnaps-Idee«. Vielmehr müssen die Bürger die Verantwortung für einen funktionierenden Markt und Ortskern selbst in die Hand nehmen, ist Farthofer-Schönhütl überzeugt. Positive Beispiele, wie das »Cupido« sprächen dafür. Rußegger regte dazu an, die Vereine noch stärker in den Fokus zu stellen und einen »Tag der Vereine« zu initiieren. »Die Träger von Ehrenämtern und Mitglieder in den Vereinen müssen spüren, dass öffentliche Gelder sinnvoll zugeführt und ausgegeben werden«, betont Nikolaus Rußegger.

Ein weiteres wichtiges Ziel der Grünen in Marktschellenberg ist das Thema Wertschöpfung. Dies betreffe die Bereiche Tourismus, bäuerliche Landwirtschaft und Energie gleichermaßen. »Wir müssen unsere Möglichkeiten im Bereich »Naturerlebnis« n e eoch mehr ins Zentrum stellen und besser nutzen. Die Parkplätze bei der Almbachklamm und die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, sowie die Vermarktung der Almbachklamm, auch im angrenzenden Salzburger Raum, haben ebenso Verbesserungspotenzial, wie der Bereich am Parkplatz »Wehrturm«, sammt Fußgängerüberquerungshilfen über Bundesstraße.« Mehr Wert schöpfen könne man auch im Bereich regionales Wirtschaften. Die Aufgabe den Landkreis auf erneuerbare Energien umzustellen, bietet besonders für das Handwerk interessante Möglichkeiten«, meint Rußegger.

»Die Arroganz der Macht im Landkreis stoppen, dafür ist Landratskandidat Dr. Bartl Wimmer die beste Medizin.« Mit diesen Worten leitet Dr. Bernhard Zimmer, Sprecher der Kreis-Grünen, seinen Beitrag zum Thema landkreisweites Müllkonzept ein. Hier gibt es durch verantwortungsvolles Wirtschaften im Landkreis noch erhebliches Einsparpotenzial für die Bürgerinnen und Bürger.

Zum Abschluss bedankte sich Nikolaus Rußegger für die interessante Diskussionsrunde zwischen den Besuchern und den Kandiaten der Grünen und bekräftigte seinen Wunsch, sich weiterhin für »Grüne-Ziele im Gemeinderat« einzusetzen.

Der neue Berchtesgadener Ortsvorstand (v.l.n.r Luca Guscelli, Sabine Wimmer, Jakob Palm, Mareike Gau, Michael Widmann, Michael Sturm)
Besuch bei PSM in Marktschellenberg