Seit vielen Wahlen bei den Grünen selbstverständlich sind auch diesmal wieder mehr als die Hälfte der Kandidaten Frauen. Bei der Listenaufstellung im Gasthaus Neuhaus gab es zudem ein politisches Novum: als klares Zeichen, dass die Zusammenarbeit aller fünf Talgemeinden wesentlich besser werden muss, stellten die Grünen aus allen fünf Talgemeinden ihre Listen in einer gemeinsamen Veranstaltung auf.
Der Berchtesgadener Spitzenkandidat Bartl Wimmer betonte, dass sowohl bei der Zusammenarbeit in den Tourismuseinrichtungen, als auch bei der Frage der Abstimmung zwischen den Gemeinden, was die Ansiedlung von Gewerbe anbelangt großer Handlungsbedarf besteht. Wimmer stellte dabei klar, dass im Berchtesgadener Gemeinderat meist sehr sachbezogen gearbeitet wird. Gerade bei den beiden oben genannten Themen besteht jedoch erheblicher Nachholbedarf und es dürfte den neuen Gemeinderat eine »Herkulesarbeit bei der Sanierung der TRBK mit den beiden Tochterfirmen Watzmanntherme und BGLT« erwarten.
Für die vielen erfolgreichen Betriebe im Bereich Feinmechanik und Werkzeugbau und ganze Ortsteile wichtig: das Thema schnelles Internet. Es steht ganz oben auf der grünen Agenda, hier muss deutlich mehr passieren als bisher betonte Manfred Leubner. Es sei geradezu lächerlich, dass der Freistaat nur den Ausbau bei bestehenden Betrieben fördere, wobei Beherbergungsbetriebe ausgenommen seien. Ein vorausschauender Ausbau sei so nur durch einen großen finanziellen Kraftakt der Gemeinden möglich.
Für die Grünen ist ein Thema, das in den vergangenen sechs Jahren erfolgreich mit gestaltet wurde, weiter auf dem Tisch. Das Thema Jugend- und Seniorenarbeit durch kommunale Bürgerbeteiligung, das in Berchtesgaden alleine mit dem Werk 34 einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht hat, bleibt weiter hochaktuell und ist eine echte Herzensangelegenheit für so manche grüne Kandidatin und Kandidaten. Dieses Vorzeigeprojekt, eine Begegnungsstätte für alle Generationen, soll weiter mit viel Engagement und Herzblut vorangebracht werden.
Gerade die Themen Jugend - und Bildungseinrichtungen, qualifizierte Arbeitsplätze auch außerhalb des Tourismus und bezahlbarer Wohnraum für junge Familien bewegen die jungen Grünen besonders! Hier wollen die »jungen Grüne« aus Berchtesgaden mit den anderen jungen grünen Kandidaten aus den übrigen Talgemeinden im Wahlkampf eigene Akzente setzen.
