Der ZAS hat zu hohe Rücklagen
Wie Grünen-Kreisrat Franz Eder auf der letzten Fraktionssitzung ausführte, sitze der Zweckverband „auf einem Haufen Geld“ in Form von Rücklagen. Insgesamt gehe es dabei um eine Summe von rund 70 Millionen Euro.
Dieses Geld gehöre den Gebührenzahlern. Angesichts der aktuellen Zinssituation sei davon auszugehen, dass dieses Geld nicht nur keine Zinsen erwirtschafte, sondern im Gegenteil mit Strafzinsen belegt sei. Er halte es daher für zwingend notwendig, dass diese Rücklagen unverzüglich aufgelöst und an die Gebührenzahler zurück überwiesen würden. Diese immens hohen Rücklagen wären entstanden, weil der Zweckverband von seinen Gebührenzahlern in den letzten Jahren viel zu hohe Gebühren verlangt habe. So habe der Zweckverband in den Jahren 2010 bis 2014 einen Gewinn von mehr als 40 Millionen Euro angehäuft.
Franz Eder dagegen setze sich schon seit Jahren in den Verbandsversammlungen für eine deutliche Senkung der Müllgebühren ein. In der Fachliteratur werde ein Verhältnis zwischen Stammkapital und Rücklagen zwischen 1:2 und 1:4 angegeben. Beim Zweckverband liege dieses Verhältnis aber bei 1:66.