Erstellt von Edwin Hertlein | |   Kreisverband

Landesgartenschau: Grüne kritisieren OB Dr. Lackner

Statt Selbstreflexion und Analyse der eigenen Fehler, geht OB Lackner in die Offensive und schaltet mit Steuergeldern finanzierte Anzeigen, um eigene Versäumnisse rund um die Bewerbung zur Landesgartenschau zu vertuschen.

Die Kreis-Grünen befassten sich mit der gescheiterten Bewerbung der Stadt Bad Reiochnhall zur Durchführung einer Landesgartenschau.

Nach Ansicht des Grünen-Kreisvorsitzenden Dr. Bernhard Zimmer sei das Scheitern der Bewerbung absehbar gewesen. Hätten die Verantwortlichen in Bad Reichenhall die Kriterien zur Durchführung einer Landesgartenschau ausführlich studiert, hätten sie sich eine Bewerbung, jedenfalls mit dem vorgelegten Konzept, sparen können. Plakativ ausgedrückt gehe es bei einer Landesgartenschau vor allem darum, Industriebrachen oder sonstiges Ödland in hochwertige ökologische Flächen umzuwandeln. Ein solcher Ansatz habe bei der Bad Reichenhaller Bewerbung nie eine Rolle gespielt.

Im Gegensatz dazu wäre große Teile der zur Durchführung der Landesgartenschau vorgesehenen Flächen naturschutzrechtliche geschützte Flächen gewesen. Auf diesen Flächen wäre es im besten Fall zu keiner Verschlechterung der bereits vorhandenen ökologischen Qualität gekommen. Der Kommentierung des Reichenhaller Oberbürgermeister, Bad Reichenhall sei zu schön für eine Landesgartenschau, sei eigentlich nichts hinzuzufügen.

Dr. Zimmer legte großen Wert auf die Feststellung, dass er kein grundsätzlicher Gegner einer Bewerbung zur Durchführung einer Landesgartenschau sei. Wenn man sich bewerbe, sollte sich das Konzept allerdings schon an den Kriterien zur Vergabe von Landesgartenschauen orientieren.