Wälder schützen und verjüngen

Längst ist der Klimawandel auch bei uns angekommen und bedroht auch unsere Schutzwälder. Überall im Landkreis ist es die letzten Jahre sichtbar geworden, wie sehr unser Siedlungs- und Verkehrsraum abhängig von der Schutzwirkung unserer Wälder ist. Technische Verbauungen können diese Funktion niemals ersetzen, weil sie langfristig nicht finanzierbar sind.

 

Nachhaltige Waldbewirtschaftung setzt auf vielfältige und stabile Wälder. Diese brauchen Pflege und müssen sich möglichst natürlich verjüngen können. Mit dem Nationalpark Berchtesgaden haben wir im Landkreis ein besonderes, international anerkanntes Juwel, einen besonderen Lernort der natürlichen Waldentwicklung.

 

Wir GRÜNE stehen aus Überzeugung zu unserem Nationalpark und seinem Konzept.

Wir GRÜNE stehen aber auch zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder außerhalb des Nationalparks.

 

Im nachwachsenden Rohstoff Holz sehen wir ein besonderes Entwicklungspotenzial. Qualität vor Quantität gilt für uns GRÜNE auch in der Forstwirtschaft. Die Erfüllung der Infrastrukturleistungen des Waldes ist deshalb für uns oberstes Ziel. Lawinen-, Wasser-, Boden-, Arten- und Klimaschutz unsere Wälder sind wesentlicher Teil unseres Lebensraums ohne das wir auf ihre Produktionsfunktion verzichten müssen.

 

Wir GRÜNE sehen in der natürlichen Waldverjüngung eine der größten Herausforderungen. Hier gibt es gute, aber auch schlechte Beispiele. Dort wo zu hohe Wildbestände die Verjüngung des Waldes gefährden, ist es die Aufgabe der Jagd regulierend einzugreifen. Eine Waldverjüngung ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen wie Zäune oder Einzelschutz muss das Ziel einer nachhaltigen Forst- und Jagdwirtschaft sein.

 

Wir GRÜNE wollen den Dialog zwischen Waldbesitzer*innen und Jäger*innen intensivieren, um auf ganzer Fläche die Zukunft unserer Wälder zu sichern.