|   Laufen

Zusammenarbeit intensivieren

Die Grünen aus Laufen und Oberndorf fordern eine intensivere Zusammenarbeit der beiden Salzachgemeinden. Unsere historisch zusammengehörenden Städte sollten noch intensiver Synergieeffekte nutzen und somit Mittel für grenzüberschreitende Euregioprojekte nutzen. Somit könnten beide Gemeinden gleich doppelt sparen, waren sich Dr. Patrick Weihs für die Oberndorfer Seite und Fraktionsvorsitzender Franz Eder für die Laufener einig.

Hocherfreut zeigten sich die Mitglieder beider Ortsverbände über den Baubeginn des Stegs. Damit einhergehend erhoffen sich beide Grünen-Ortsverbände einen Schub in der touristischen Entwicklung sowie eine dringend notwendige geschäftliche Belebung der Laufener Altstadt
Dr. Patrick Weihs sieht auf künstlerischem Sektor einen Ansatz zur Intensivierung der Zusammenarbeit und zum weiteren Zusammenwachsen der Gemeinden. Dazu hob als lobenswertes, positives Beispiel für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit Franz Eder die Laufner Palette hervor, deren Mitglieder in der Oberndorfer Handelsakademie Bilder ausstellten.

Mit großer Sorge hingegen sehen beide Delegationen die Entwicklung des Einzelhandels. Für die Grünen beiderseits der Salzach besteht auch in diesem Punkt völlige Übereinstimmung. Es müsste alles getan werden, um den Wahnsinn des Baus riesiger Einzelhandelsgroßprojekte besonders auf österreichischer Seite zu stoppen. Obwohl die Argumente wie die Schädigung des innerörtlichen Einzelhandels, der Verlust von Arbeits- und Ausbildungsplätzen und die Verödung der Innenstädte hinlänglich bekannt sein müssten, versagen sowohl Landesplanung als auch die großen Parteien beiderseits der Salzach. Mit Bedauern sah Maria Petzlberger die Verlegung von billa aus dem Ort hinaus. Die Laufner Grünen hoffen auf den Verbleib des penny in der jetzigen hervorragenden Lage inmitten der Stadt und betonten, sie seien sicher, dass sich ein Herausgehen für penny nicht rechnen werde.

Großen Raum in der Diskussion nahm das Thema Verkehr ein. Die Auffahrt Hagenau halten beide Seiten für unerlässlich, um die Grenzstädte vom Durchgangsverkehr zu entlasten.

Auf den Takt der Lokalbahn zwischen Oberndorf und Salzburg könne man als Bürger Laufens nur mit Bewunderung und zugleich etwas neidvoll blicken, so Ortsvorsitzender Georg Linner. Dringend nötig wäre noch eine direkte Verbindung vom Oberndorfer zum Laufner Bahnhof. Damit wäre besonders den Bewohnern auf der österreichischen Seite geholfen, die gerne das Wochenendticket von Laufen nach München nutzen.

Im weiteren Diskussionsverlauf erörterten die beiden Delegationen besonders Möglichkeiten der Zusammenarbeit der beiden städtischen Bauhöfe. Schnell wurde klar, dass dazu ein intensiver Austausch der beiden Gemeindeverwaltungen zusammen mit den Mitarbeitern der Bauhöfe nötig sei.