Erstellt von Kaspar Müller - Ortsvorsitzender Freilassing | |   Kreisverband

Vielfalt gefordert: auch bei den Verkehrsarten

Im Rahmen der letzten Ortsversammlung wurde das Thema Verkehr wiederum heiß diskutiert. Auch hier geht es um Vielfalt - nämlich der Verkehrsarten. Der Mix der Verkehrsteilnehmer verändert sich derzeit schon weg vom PKW- Verkehr hin zu weniger umweltbelastenden Formen.

Aus dem erfolgreichen Volksbegehren leitet sich ein ganz klarer Handlungsauftrag ab, nun zügig und ohne langes Abwägen auf allen Ebenen Maßnahmen zur Förderung des Erhalts der Artenvielfalt umzusetzen. Auch die Freilassinger haben sich mit einer Beteiligung von ca. 15%, die deutlich über der erforderlichen Marke von 10% lag mit ihrem Abstimmungsverhalten für einen Wandel eingesetzt. Auch sicherlich dank der energischen Begleitung der Eintragungsfrist durch die grüne Ortsgruppe mit Vortrag und Infoständen, die teilweise in guter Zusammenarbeit mit den anderen am Volksbegehren beteiligten Gruppierungen abgewickelt werden konnten. Es wurde deutlich, dass ein gemeinsames Streiten für die wichtigen und dringend anstehenden politischen und gesellschaftlichen Veränderungen fruchtbar ist und gute Ergebnisse bringt. Der Ortsvorstand der Grünen Freilassing bedankt sich sowohl bei allen aktiven Mitstreitern als auch beim Bürger, der aufstand und "mit den Füssen" abstimmte - der Weg ins Rathaus zu den Eintragungszeiten war sicher nicht für jeden einfach.

Ortsvorsitzender Kaspar Müller fordert die Stadtverwaltung auf, sich nun mit dem Thema intensiv zu beschäftigen: "Grüne Flächen in der Stadt müssen darauf geprüft werden wie sie durch ihre Bepflanzung, durch die Bearbeitung  z.B. Verzicht auf den Einsatz von Düngemitteln und Insektiziden (oder zumindest deren Reduzierung ) dem Schutz der Artenvielfalt Rechnung getragen werden kann. Die kurzgeschorene Rasenfläche darf nicht mehr der Regelfall sein!"

 

Im Rahmen der letzten Ortsversammlung wurde das Thema Verkehr wiederum heiß diskutiert. Auch hier geht es um Vielfalt - nämlich der Verkehrsarten. Der Mix der Verkehrsteilnehmer verändert sich derzeit schon weg vom PKW- Verkehr hin zu weniger umweltbelastenden Formen. Hier hat Freilassing mit verstärktem Ausbau von Radwegen, vor allem in Nord-Südrichtung, mit dem Einrichten der Schnellradwege in die Nachbargemeinden noch großes Potential, diese Entwicklung zu unterstützen. Zudem bietet die Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes eine große Chance. "Mit attraktiven Möglichkeiten, wie gedeckten Fahrradabstellmöglichkeiten, evtl. sogar Leihmöglichkeiten von elektrisch unterstützten Verkehrsmitteln (E-Bike/ E-Scooter) können Anreize geschaffen werden, anstelle des PKW auch Nahverkehr und alternative Lösungen zu nutzen, so Wolfgang Fieweger zum Abschluss der Diskussion.

Ein Leben ohne eigenes Auto stellen sich andere Teilnehmer des Abends vor: "Ich brauche ein Auto im Alltag nicht!" jedoch wäre für gelegentliche Unternehmungen eine Leihmöglichkeit wichtig - hierzu hat sich eine Arbeitsgruppe (E)-Car-Sharing gegründet die die Möglichkeiten für Freilassing ein solches Angebot einzurichten vertieft bearbeiten will. Mitinitiator diese Arbeitsgruppe, Ferdinand von Tüllenburg lädt alle interessierten Bürger ein, sich zu beteiligen: "Je mehr Interessierte sich finden, desto schneller werden wir eine flexible, kostensparende und nachhaltige Ergänzung zu Bus, Bahn und Fahrrad in Freilassing bekommen"

Laut Arbeitsgruppe Carsharing muss für die Aufladestation und Abstellplatz für die Leihautos ein zentraler Ort in der Stadt gefunden werden wie es beispielsweise der Bereich zwischen Rathaus und Rupertuskirche ist, wo schon eine E-Ladestation besteht.