Erstellt von Kaspar Müller - Ortsvorsitzender | |   Freilassing

Verkehrswende eingeleitet - Gute Noten für Freilassing

Für die Grünen in Freilassing ist es nicht verwunderlich, dass Freilassings Bürger innerorts 65 Prozent ihrer täglichen Wege zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Bus bewältigen. Die Stadt hat mit vielen auch scheinbar kleinen Maßnahmen eine ökologische Verkehrswende eingeleitet.

Nun sei es an der Zeit diesen Weg auch konsequent weiter zu verfolgen. Wolfgang Fieweger vom Ortsvorstand der Grünen/Bürgerliste verglich in seinem Kurzvortrag die Verkehrserhebung von Professor Kurzak aus dem Jahr 1991 mit den Erhebungen aus dem Jahre 2011. Die Besucher der Ortsversammlung in der Taverna Petros zeigten sich erfreut über die Verlagerung vom Auto zum Fahrradverkehr. Während früher über 47 Prozent aller innerörtlichen Wege mit dem Auto getätigt wurden, waren es bei der letzten Erhebung nur noch 36 Prozent. Umgekehrt stieg der Fahrradanteil von 30,8 auf über 40 Prozent. Leicht zugenommen hat auch die Nutzung des Busses und der Füße. Ursache dieser erfreulichen Verschiebung sei in erster Linie die Schaffung der Fuß- und Radwegunterführung zum Bahnhof gewesen. Aber auch die flächenhafte Einführung von Tempo 30 in den Wohngebieten und die zahlreichen Überquerungshilfen für Fußgänger haben ihren Anteil daran. Zwischen den Zählungen wurden auch die wesentlichen Fahrradwege geschaffen und der Stadtbus eingeführt, so Fieweger.

Diese vom Stadtrat beschlossenen Annehmlichkeiten für den umweltfreundlichen Verkehr wurde von den Bürgern entsprechend positiv quittiert.

Trotzdem sollten wir weiterhin versuchen von den verbliebenen 11.000 Autofahrten am Tag im Binnenverkehr einen weiteren Anteil auf das Rad oder den Bus zu verlagern. Es wäre nicht nur klimapolitisch notwendig, so Ortsvorsitzender Kaspar Müller:"es verbessert auch die lokale Luftqualität und schafft Platz auf der Straße." Somit werde Druck von neuen Straßenbaumaßnahmen genommen und die Stadt könnte somit viel Geld sparen.

Allerdings müsse man konsequent den schon begonnenen Weg der Förderung von Fußgängern, Radfahrern und Busbenutzern fortführen. Die Grünen könnten sich weitere Radstreifen entlang der Hauptverkehrswege vorstellen und wünschen sich mehr Sicherheit vor Schulen und Kindergärten. Vor diesen Einrichtungen müssen die Geschwindigkeiten reduziert werden aber auch endlich das Projekt „Sicherer Schulweg?“ umgesetzt werden, forderte Ex-Stadtrat Ernst Wohlschlager. Untragbar sei seiner Meinung nach der immer noch fehlende Gehweg in der Schulstraße vor den Wohnbaublöcken.

Auf lokaler Ebene kann man also durchaus einen Beitrag zur Verkehrswende leisten, auch wenn dies nicht als politisches Ziel ausgerufen wurde resümierte Fieweger. Er ist überzeugt, dass die nun verbesserten Bahnverbindungen nach Salzburg, Bad Reichenhall und Mühldorf sich ebenfalls positiv auswirken werden. Die Grüne/Bürgerliste wird auch weiterhin entsprechende Vorschläge einbringen um die Lebensqualität in Freilassing zu verbessern, so Ortsvorsitzender Müller abschließend.

Seit Jahren ein Ärgernis und eine Gefahrenstelle, der unzureichende Gehweg für Schulkinder an der Schulstraße. Stadträtin Edeltraud Rilling und Ilse Fegg stehen auf dem „sicheren“ jedoch deutlich zu schmalen Gehweg, während Stadtrat Wolfgang Hartmann und Kaspar Müller mit den radfahrenden Schulkindern sich auf der Fahrbahn tummeln.