|   Teisendorf

Teisendorfer Grüne für mehr Mietwohnungsbau in Sägmühle

In der letzten Ortsversammlung befassten sich die Teisendorfer Grünen mit dem geplanten Baugebiet Sägmühle und dem Neukirchener Freibad.

Nach Ansicht des Ortsverbandes von Bündnis 90/Die Grünen in Teisendorf sollten im geplanten Baugebiet Sägmühle noch mehr preiswerte Mietwohnungen errichtet werden als bisher vorgesehen. Wie Ortsvorsitzender Wolfgang Ehrenlechner auf der letzten Ortsversammlung ausführte, ist die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum eines der drängendsten Themen der heutigen Zeit. Auch in Teisendorf gebe es diesbezüglich Handlungsbedarf. Wenn in den nächsten Jahren das Baugebiet Sägmühle realisiert werde, biete sich für die Marktgemeinde die Chance, dieses Thema aktiv mitzugestalten. Zu begrüßen sei, dass im ersten Entwurf des neuen Baugebietes, der vor kurzem im Marktgemeinderat vorgestellt wurde, auch Mehrfamilienhäuser mit Mietwohnungen vorgesehen sind. Er könne sich aber gut vorstellen, dass noch mehr als die aktuell geplanten 48 Wohnungen in vier Mehrfamilienhäuser sinnvoll wären. Auch in Bezug auf das Thema Flächensparen wäre eine Erhöhung des Anteils an Mehrfamilienhäusern im neuen Baugebiet sinnvoll. Die vier Mehrfamilienhäuser mit ihren 48 Wohnungen würden rund ein sechstel der gesamten Fläche des Neubaugebietes beanspruchen. Demgegenüber benötigten die 55 Wohnungen der Einfamilienhäuser rund fünf sechstel der Fläche. Auch eine Ausweisung eines Teils der Fläche zur Bebauung mit Minihäusern wäre ein Beitrag zum Flächensparen. Weiter regte Ehrenlechner an, Flächen innerhalb des Mehrfamilienhausbebauung für die Nutzung als Gemüsegärten einzuplanen. Auch sollte seiner Meinung nach überlegt werden, ob in der neuen Siedlung nicht auch ein Carsharingmodell realisiert werden könnte. Auf diese Weise lasse sich womöglich auch die Fläche für Autostellplätze verkleinern.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt befassten sich die Ortsgrünen mit dem Schwimmbad Neukirchen. Der stellvertretende Ortsvorsitzende Hans Eisenbichler lobt das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer des Neukirchener Schwimmbadvereins. Das neue Bad sei ein echtes Schmuckstück geworden. Ein Wehrmutstropfen sei freilich, dass die Baukosten deutlich angestiegen wären. Dafür sei seiner Meinung hauptsächlich der externe Schwimmbadplaner verantwortlich. Die Gemeinde solle auf jeden Fall prüfen, ob dieser nicht für die Mehrkosten zur Rechenschaft gezogen werden könne.

Foto: pixabay/Capri23auto
Foto: pixabay/Capri23auto