|   Laufen

Sehr geehrter Herr 1. Bürgermeister Herzog!

Sehr geehrte Damen und Herren Stadträte!


Der Stadtrat möge beschließen:

  1. Die Stadt Laufen erlässt auf allen im Besitz der Stadt befindlichen Flächen, auch auf verpachteten Grundstücken, ein Anbauverbot für gentechnisch verändertes Saat- und Pflanzgut.
  2. Die Stadt Laufen appelliert an alle Besitzer und Pächter bewirtschafteter Grundstücke auf den Anbau gentechnisch veränderter Organismen zu verzichten.

Begründung:
In seiner Sitzung vom 14.06.04 hat der Kreistag folgende Beschlüsse gefasst:
Der Landkreis untersagt auf kreiseigenen Flächen den Anbau genmanipulierter Organismen.
Der Landkreis appelliert an die kreisangehörigen Gemeinden auf gemeindeeigenen Flächen ein Anbauverbot für gentechnisch veränderte Organismen zu erlassen.

Hintergründe:

Das neue Gentechnikgesetz, mit dem die Bundesregierung eine EU-Richtlinie zur Zulassung von genveränderten Organismen (GVO) umsetzt, schafft einen sicheren rechtlichen Rahmen für den Schutz des gentechnikfreien Anbaus.
Der Großteil aller Bauern und Verbraucher lehnt gentechnisch veränderte Lebensmittel ab.
Durch diesen Beschluss erfahren die Bauern die Unterstützung der Gemeinde ebenso zu handeln.
Ökologisch wirtschaftende Betriebe können weiter bestehen ohne eine Auskreuzung genmanipulierten Erbgutes befürchten zu müssen und damit ihre Wirtschaftsgrundlage zu verlieren.
Gentechnisch veränderte Pflanzen stellen ein hohes gesundheitliches Risiko dar.
Für Touristik-Landkreise wie unser Berchtesgadener Land, für die die erfolgreiche Deklaration als "gentechnikfreie bäuerliche Region" zu einem außerordentlich wirksamen Werbeargument werden könnte, ist der Schritt in diese Richtung unumgänglich.

Mit freundlichen Grüßen


Franz Eder

Die Reihen fest geschlossen. Obersurheimer Bürger machen sich Sorgen um die Wohnqualität. Nachbarn und spielende Kinder wären ihnen lieber als Lärm und Staub.