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„Nobelpreis für die Grüne Politik!“

Laufens Grüne blicken auf Erfolge zurück und präsentieren ihre Stadtratsliste. Es waren „wilde Zeiten“ damals, sagt Ortsvorsitzender Georg Linner. Die Überaschung war groß, als 1990 erstmals eine grüne Stadträtin in Laufens Kommmunalparlament einzog. 1996 haben sie einen eigenen Ortsverband gegründet und sind seither mit zwei Mandatsträgern im Stadtrat vertreten. Dass Laufens Grüne mit ihrer Kandidatenliste bei der Wahl im März erfolgreich sein werden, davon ist Linner überzeugt. Bei der Aufstellungsversammlung haben sie einstimmig ihre 20 Kandidaten und eine Ersatzfrau bestätigt.

Worin sich andere Parteien sichtlich schwer tun, gelingt bei den Grünen anscheinend mühelos. Nachdem Kreis- und Nachbarortsverbände ihre paritätisch besetzen Wahlvorschläge präsentiert haben, können auch Laufens Grüne ein Liste mit gleicher Zahl an Frauen und Männern vorweisen, die ebenso im Reisverschlussverfahren aufgeführt sind. Es sind bekannte, langjährige Aktive darunter, aber auch viele neue Gesichter. Einige unter Ihnen nutzen den Rahmen, um sich und ihre Motive vorzustellen. Franz Eder ist Bürgermeisterkandidat und Listenführer. Er verweist auf grüne Erfolge und sehr viel Positives in Laufen, „das eindeutig auf grüne Anträge zurückgeht.“ Seine „Vorstellungen einer guten Stadtpolitik“ möchte er im Januar näher erläutern. Petra Karg ist Bauingenieurin und im Wasserwirtschaftsamt tätig. „Mit der Salzach hat alles angefangen“, beschreibt sie ihren Werdegang im Arbeitsfeld Wasserbau. Sie ist im Waldkindergarten engagiert und möchte „einfach die Leute anstecken“. Christine Smaczny liegt Kultur- und Jugendarbeit besonders am Herzen. Daniel Schneider ist in der Jugendarbeit tätig; der 36jährige Sozialpädagoge möchte diesen Bereich in Laufen „weiterentwickeln“. Schlagzeilen hat er gemacht mit einer Unterschriftenaktion für den Erhalt des Penny-Marktes und seinen Gesprächen mit den Rewe-Verantwortlichen. Peter Schauer war schon einmal im Stadtrat, er ist im Pfarrgemeinderat und beim Weltladen engagiert. „Ich bin begeisterter Radfahrer“, sagt er von sich, der mit seinem Dreirad den Verkehr auf der B20 aufhält. „Eine lebende Verkehrsberuhigung“, scherzt Georg Linner.

Auch Erika Ludwig ist in Weltladen und Waldkindergarten tätig, zudem ist sie Schriftführerin bei den Musikfreunden.  Ihr geht es in erster Linie um eine familienfreundliche Politik. „Ich bin schon ewig bei den Grünen“, meint Michaela Schauer, Krankenschwester von Beruf, die sich um bessere Verkehrskonzepte bemühen will. Mit einem riesigen Handy-Masten hat es bei Herbert Fial angefangen; er hat sich dagegen gewehrt und nur bei den Grünen Unterstützung gefunden. Inzwischen ist der Fußballer und Jugendtrainer selbst aktiv, insbesondere was den Radwegebau nach Höfen betrifft.  Edith Lohaus war wirklich bei den Ersten: !980 hat sie bundesweit die Mitgliedsnummer 5 bei den Grünen bekommen. Sie betreibt ein Umweltlabor in Laufen.

Georg Linner ist Dipl.Ing (FH) Landwirtschaft und arbeitet im Landwirtschaftsamt. Er ist seit elf Jahren Ortsvorsitzender und ist Sprecher im Arbeitskreis Landwirtschaft bei den bayerischen Grünen. Er plädiert für dezentrale, lokale Strukturen, so will er den Schlachthof und damit Arbeitsplätze erhalten. Ernährung und Landwirtschaft sind auch Themen von Anneliese Kunkel, sie möchte „grüne Politik unterstützen“.

 

Die Laufener Kandidaten von Bündnis 90/ Die Grünen:

1. Franz Eder - 2. Petra Karg - 3. Georg Linner - 4. Erika Ludwig - 5. Herbert Fial - 6. Anneliese Kunkel 7. Daniel Schneider - 8. Michaela Schauer - 9. Winfried Köpnick - 10. Alexandra Gangl - 11. Peter Schauer - 12. Sabine Haase 13. Dr. Hubert Schnattinger - 14. Christine Smaczny - 15. Markus Klapfer - 16. Monika Schmidt-Köpnick - 17. Dr. Christoph Manhart - 18. Dr. Edith Lohaus - 19. Hans Bleicher - 20. Gabriele Winkler - 21. Susanne Wagner.

Der Marketingfachmann Michael Drummer aus Berchtesgaden referierte über die zukünftige touristische Ausrichtung im Berchtesgadener Land. Neben ihm Landschaftsarchitekt Andreas Burkhardt. Foto: Landeck