Im Rahmen der letzten Ortsversammlung von Grünen/Bürgerliste griffen die Grünen nochmals das Thema auf: Reichenhallerstraße – Umsetzung der Radschutzstreifen.
Die Ortsvorsitzenden Kaspar Müller (Grüne) und Stefanie Riehl (Bürgerliste), hatten im Vorfeld die Gelegenheit genutzt, sich beim Ortstermin der örtlichen Radl-Initiative mit anderen Radfahrenden und mit Michael Feil vom Tiefbauamt, direkt vor Ort über den Stand der Arbeiten und die noch geplanten Markierungen auszutauschen.
Der Grundtenor, auch der in den umliegenden Straßen wohnenden Radlerinnen, ist, dass die Maßnahme an sich bereits einen großen Fortschritt darstellt, insbesondere was die Sicherheit der RadlerInnen anbelangt. Jedoch ist die eine oder andere zusätzliche Markierung /Beschilderung wünschenswert.
Die Aufbringung roter flächiger Einfärbungen der Radschutzstreifen sollen demnächst bei den Kreuzungen erfolgen, die nicht mit Ampeln gesichert sind. Damit ist der Schutzstreifen für die Verkehrsteilnehmer besser sichtbar, die in die Reichenhaller Straße einbiegen. Aus den Reihen der Mitradelnden kam aber dann zusätzlich noch der Wunsch, gerade auch an der Ampelkreuzung vor dem Bahnhof eine Rote Farbgebung für den Radschutzstreifen anzubringen. Dadurch wäre die Sicherheit für geradeaus Radelnde vor den rechtsabbiegenden Autofahrern höher (Beispiel: siehe Foto). Ebenso, so der Ortsvorsitzende, wäre die Erweiterung der Aufstellflächen für Radfahrer an den Ampeln eine weitere Sicherheitsmaßnahme für die Radelnden.
Jedenfalls ist die bisherige Umgestaltung bereits ein großer Schritt im Rahmen der fahrradfreundlichen Umgestaltung der Straßenräume im Freilassinger Stadtgebiet, der seitens der Grünen/Bürgerliste sehr begrüßt wird. Nun sollte die Stadt den Schwung nutzen und die Verlängerung die Nord-Süd-Achse der Stadt Richtung Laufener Straße in Angriff nehmen, merkte Simon Tradler an. Gerade in der Laufener Straße mit den dort angesiedelten Schulen ist ein Ausbau der Radschutzstreifen von besonderer Bedeutung.
Es ist ein zukunftsorientierter Mix der Verkehrsarten, mit einem einen hohen Anteil an Fußgängern und Radfahrern, also an nicht motorisierten Verkehrsteilnehmern, anzustreben.
Dies ist gerade in einer kompakten und flachen Stadt wie Freilassing leicht umsetzbar, wenn alle Beteiligten, die Stadtpolitik, die Ämter, und natürlich alle Verkehrsteilnehmer an einem Strang ziehen.
Nicht nur Radschutzstreifen, auch Straßen mit Geschwindigkeitsreduzierung / verkehrsberuhigte Straßenabschnitte und andere bauliche Maßnahmen wie großzügig angelegte Querungshilfen mit Stellfläche für Fahrräder können im Stadtzentrum den Umstieg aufs Rad begünstigen. So wünschen sich die Anwesenden z.B. auch, dass in der Lindenstraße die kaum mehr sichtbaren Markierungen, die auf Tempo 30 verweisen, aufgefrischt werden. Auch hier ist „mehr Mut zur Farbe“ ebenso wünschenswert wie entlang der Münchner und Reichenhaller Straße.