|   Saaldorf-Surheim

Grüne diskutieren über Energieversorgung

Beim Stammtisch der Saaldorf-Surheimer Grünen wurde unter anderem über das Thema  „Bürger-Sonnenkraftwerk“ diskutiert. Bereits vor fast zwanzig Jahren kam so ein Projekt auf Initiative der damaligen grünen Gemeinderäte Norbert Höhn und Hans Bamberger in der Gemeinde zustande.

Wie Hans Bamberger, einer der Geschäftsführer des Bürger-Sonnenkraftwerks, berichtete, seien zwei  Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach vom Bauhof in Surheim und eine auf dem Feuerwehrhaus in Saaldorf installiert. Die insgesamt 40 kWp großen Photovoltaikanlagen umfassen eine Fläche von circa 400 Quadratmetern. An die fünfzig Personen sind mit einer Gesamtinvestition von etwa 250 000 € an dem Projekt beteiligt und in einer sogenannten GbR, einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts, organisiert. Die Mitglieder des Bürger-Sonnenkraftwerks erhalten einen jährlichen Rechenschaftsbericht, wie das Jahr verlaufen ist, also wie viel Energie produziert wurde und wie hoch die Rendite (jeweils ca. 3 %) ist. Ziel ist, dass jedes der Mitglieder seine vor zwanzig Jahren gezahlte Einlage wieder zurückbekommt.  Der Solarstrom wird in das allgemeine Stromnetz eingespeist.

Für die Dächer kommunaler Liegenschaften, so Bamberger, könne er sich Sonnenkraftwerke sehr gut vorstellen, vor allem, wenn man sie dort installiere, wo der erzeugte Strom auch sofort verbraucht wird. Da die „Bürger-Sonnenkraftwerke“ von Saaldorf-Surheim in den kommenden Jahren schrittweise auslaufen, solle nach Meinung der Grünen überlegt werden, ob sie eventuell von kommunaler Seite aus weiter betrieben, erneuert und gegebenenfalls erweitert werden.  Ein interessantes Projekt, das sicherlich in einer der kommenden Gesprächsrunden der Grünen noch eingehender zu besprechen sein wird.

Aktuelles und wichtiges Thema in der Gemeinde und in der Region ist, ob die Stromversorgung und andere Bereiche der Daseinsvorsorge möglichst wieder von den Kommunen selbst beziehungsweise in Form eines kommunalen Verbundes (Regionalwerk) übernommen werden sollen. Das ist nur eines der Themenfelder, auf die man sich bei einem der nächsten öffentlichen Stammtische  auch im Hinblick auf die Kommunalwahl im März inhaltlich vorbereiten will.

 

 

 

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