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Grüne begrüßen Verzicht auf Götschenausbau

Die Grünen im Berchtesgadener Land haben den Verzicht auf die

Ausbaupläne am Götschen begrüßt. Laut eines Zeitungsberichtes wird der Verzicht auf die Ausbaupläne mit der ablehnendenden Haltung des Bundesinnenministeriums und des Deutschen Olympischen Sportbundes begründet, die den wesentlichen Teil der Investitionskosten hätten tragen müssen.

Die stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Kreistagsfraktion Elisabeth Hagenauer bezeichnete auf einer Sitzung der Grünen-Kreistagsfraktion den Verzicht auf den Ausbau als einen "Sieg der ökologischen Vernunft". Ein Ausbau des Götschen wäre angesichts des Klimawandels ein völlig falsches Signal gewesen. Vielmehr müssten umgehend Strategien entwickelt werden, wie der Wintertourismus im Berchtesgadener Land in den nächsten Jahrzehnten aussehen könne.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt befasste sich die Grünen-Kreistagsfraktion mit dem Kreishaushalt für das Jahr 2007. Grünen-Kreistagsfraktionsvorsitzender Dr. Bartl Wimmer hob hervor, dass der Kreishaushalt auch heuer wieder ohne Neukreditaufnahme finanziert werden könne. Hauptgrund für die positive Entwicklung ist nach Ansicht Dr. Wimmers vor allem der konsequente Konsolidierungskurs durch die Strukturveränderungen bei den Kreiskliniken. Der noch vor einigen Jahren prognostizierte Fehlbetrag habe deutlich vermindert werden können.

Angesichts einer überraschend stark gestiegenen Finanzkraft bei den meisten Landkreisgemeinden sei es daher aus Sicht der Kreisfinanzen vertretbar, die Kreisumlage heuer auf 51,5 Prozent zu senken. Einigen Landkreis-Gemeinden gehe es finanziell deutlich schlechter als dem Landkreis. Durch eine deutliche Senkung der Kreisumlage bekämen diese Gemeinden "etwas finanzielle Luft". Um den Aufwärtstrend bei der Finanzkraft weiter zu stärken, müssten aber die angestrebten Verbesserungen bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit noch mehr Nachdruck verfolgt werden. Als Beispiel nannte Dr. Wimmer das geplante gemeindeübergreifende Gewerbegebiet. Aber auch die Bereiche Tourismus und Gesundheitsmarkt müssten weiter konsequent bearbeitet werden, um den Aufwärtstrend fortzusetzen.

In einem Bereich vermisste Wimmer entschlossenes Handeln seitens der Landkreisverantwortlichen. Angesichts des Klimawandels wäre entschlosseneres Vorgehen beim Umstieg auf Erneuerbare Energien und ein Ausschöpfen der Energiesparpotentiale angezeigt. Hier passiere ihm deutlich zu wenig, monierte Dr. Wimmer zum Schluß der Fraktionssitzung.