Erstellt von Norbert Höhn | |   Kreisverband

Für eine intakte Umwelt sensibilisieren

Mehr als 200 Teilnehmer beteiligten sich am Frühjahrsputz „Ramadama“ der Gemeinde Saaldorf-Surheim

 

Eine „saubere Gemeinde“, das ist den Verantwortlichen im Rathaus und vielen Gemeindebürgern ein wichtiges Anliegen. Seit Mitte der 90-er Jahre findet deshalb regelmäßig die Müll-Sammelaktion „Ramadama“ statt. Beim alljährlichen Frühjahrsputz wurde von insgesamt 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, darunter auch eine Gruppe mit Grünen aus Saaldorf-Surheim, der Müll entlang der Straßen im Gemeindegebiet aufgesammelt. Traditionell fand im Rahmen des Umwelttages auch wieder eine Fundsachenversteigerung statt.
Am frühen Samstag-Vormittag bildete sich eine lange Schlange vor dem provisorischen Anmelde-Schreibtisch am Bauhof. Gemeinde-Mitarbeiter Alois Butzhammer teilte den Sammlern anhand einer Karte ihren Sammel-Bereich zu. Mit Eimern und Müllsäcken ausgerüstet begaben sich die zahlreichen Kleingruppen, aber auch Mitglieder von örtlichen Vereinen und politischen Gruppierungen sowie von Feuerwehr  und Rotem Kreuz auf den Weg in ihr jeweiliges Sammelrevier.

 

Der ursprüngliche Gedanke, nicht nur den achtlos weggeworfenen Müll aufzusammeln, sondern auch für eine intakte Umwelt zu sensibilisieren, hat wohl über die Jahre seine Wirkung nicht verfehlt. Wurden bei den ersten Aktionen noch traktorweise wild entsorgte Möbel, Autoreifen und sonstiger Sperrmüll angeliefert, so beschränkt sich das „Sammelgut“ zwischenzeitlich vornehmlich auf Kleinmüll, der durch das Autofenster entsorgt wurde. Ein gut gefüllter Container mit den Hinterlassenschaften unserer Wegwerfgesellschaft kam dennoch auch diesmal zusammen. Eindeutige Spitzenreiter beim Sammelgut am Straßenrand waren diverse Getränkebehältnisse, Fastfood-Verpackungen und Zigarettenschachteln.

 

Nach getaner Arbeit konnten sich die Müllsammler am Bauhof bei einer von der Gemeinde spendierten Brotzeit stärken und die schmissigen Klänge der Surheimer Musikanten genießen. Die Kinder hatten ihre Gaudi in der Sanka-Hüpfburg, die das Rote Kreuz aufgestellt hatte. Bürgermeister Andreas Buchwinkler dankte im Namen der Gemeinde allen, die an der Aktion teilgenommen haben. „Das beweist, dass der Umweltgedanke in unserer Gemeinde einen hohen Stellenwert hat.“ Besonders erfreut zeigte er sich über die vielen Kinder und Jugendlichen, die an der Aktion teilgenommen haben: „Damit werden die jungen Leute schon frühzeitig dafür sensibilisiert, dass man seinen Müll nicht achtlos in der Natur liegen lässt.“

 

Als kleine Belohnung wurden anschließend unter den Sammlern drei Verzehrgutscheine verlost. Traditionell wurden am Ramadama-Tag auch wieder Gegenstände versteigert, die sich beim Fundamt der Gemeinde angesammelt hatten. Im Mittelpunkt stand dabei die Auktion herrenloser Fahrräder, die allesamt neue Besitzer fanden.
 

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