Erstellt von Dr. Bernhard Zimmer | |   Kreisverband

Das Gemeinwohl muss mehr in den Fokus

Die Grünen im Berchtesgadener Talkessel sind um das Gemeinwohl besorgt. Die zunehmende Bodenspekulation laufen den Bemühungen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen entgegen. Die Kommunen sind gefordert.

Thema auf der Versammlung des Ortsverbandes: bezahlbares Wohnen.

Die Bischofswieser Grünen haben mit einem eigenen, leider nur teilweise erfolgreichen Antrag im Gemeinderat einen ersten Akzent gesetzt. Michael Sturm betonte, die Notwendigkeit einerseits den grassierenden Flächenfrass zu stoppen, andererseits aber bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Grundvoraussetzung, um diesen Spagat zu schaffen, wäre nach Ansicht der Grünen einerseits die grassierende Bodenspekulation zu stoppen und kein Bauland mehr für überteuerte Zweitwohnungen mehr auszuweisen, andererseits öffentliches und genossenschaftliches Bauen wieder deutlich zu stärken. Dabei könnte das sehr gut arbeitende Wohnbauwerk eine Schlüsselrolle spielen. Voraussetzung sei allerdings, so Kreis- und Gemeinderat Bartl Wimmer, dass die Eigenkapitalbasis des Wohnbauwerks deutlich gestärkt werden müsse. 

Abschließend berichtete der Schönauer Gemeinderat Luca Guselli noch von den aktuellen Ereignissen rund um die Jennerbahn und das in der Bauleitplanung befindliche Hotelprojekt am Königssee. Die Grünen werden beide Projekte mit hoher und kritischer Aufmerksamkeit weiter begleiten. Dass bei vielen Schlüsselprojekten im Talkessel immer wieder dieselben Planer und Baufirmen aufträten, erfordere noch größere Aufmerksamkeit um das öffentliche Gemeinwohl nicht aus dem Auge zu verlieren, betonte die Versammlung dabei einhellig.