Erstellt von Karin Kleinert | |   Kreisverband

Die Energiewende auf allen Ebenen voranbringen

Kreisverband startet mit Neujahrsempfang in der Lokwelt Freilassing ins Wahljahr – Veranstaltung nun jedes Jahr geplant

 

Zum ersten Mal haben die Kreisgrünen zu einem Neujahrsempfang eingeladen und damit auf Anhieb einen Erfolg gelandet. Die Freilassinger Lokwelt war gut gefüllt, nicht nur mit Grünen aus dem Berchtesgadener Land, sondern auch mit Gästen aus Fridolfing, Kirchanschöring, Petting, Taching am See, Waging, Wonneberg und Tittmoning. Denn 2023 ist Landtagswahl und diese Gemeinden aus dem Landkreis Traunstein gehören bekanntlich ebenfalls zum Stimmkreis Berchtesgadener Land. 

 

Am Ende des unterhaltsamen Abends waren sich alle einig, solch eine Veranstaltung zum Jahresauftakt zu etablieren.

 

Wolfgang Ehrenlechner hieß die Gäste herzlich willkommen, darunter Landratsstellvertreterin Elisabeth Hagenauer, Dr. Bartl Wimmer, Fraktionssprecher der Kreistagsfraktion sowie Wolfgang Hartmann, 3. Bürgermeister der Stadt Freilassing. Der Sprecher des Kreisverbands ließ das letzte Jahr kurz Revue passieren. Die neue Bundesregierung sei voller Hoffnung und mit vielen Plänen gestartet, die durch den russischen Angriff auf die Ukraine erst einmal Makulatur geworden seien. Trotzdem müsse man, so Ehrenlechner, die Energiewende auf allen Ebenen voranbringen.  Auf Kreisebene etwa habe die Fraktion letztes Jahr einiges zur Förderung der Erneuerbaren Energien beigetragen.

 

Solch ein beherztes Anpacken wünsche er sich generell für 2023, auch im Hinblick auf die Unterstützung der Stimmkreiskandidatin für den Bezirkstag Ulrike Schweiger und des Stimmkreiskandidaten für den Landtag Dr. Bernhard Zimmer, sagte Ehrenlechner und übergab im Folgenden das Wort an die Nominierten. Der Pidinger Gemeinde- und Kreisrat schilderte seine ganz persönlichen Erfahrungen mit der rasanten Klimaveränderung. Als Forstwissenschaftler, Bio-Landwirt, Bienen- und Schafzüchter bekomme er es hautnah mit, dass das ökologische Gefüge im Wanken sei. „Das Handeln muss endlich den Konjunktiv ablösen“ so seine Forderung, sei es bei Tempo 100 oder einem günstigen Nahverkehrsticket. „Wir Grüne müssen das voranbringen, auch in Bayern“, schloss Zimmer und übergab das Wort an Ulrike Schweiger.

 

Die Bezirkstagskandidatin motivierte die Anwesenden ebenfalls mit einer engagierten Rede, sich in den kommenden Monaten für die gemeinsame Sache einzusetzen. Sie freue sich sehr, ihren ersten Wahlkampf als Kandidatin hier in Freilassing starten zu dürfen, sozusagen als Heimspiel. Die Sprecherin des Freilassinger Ortsverbands sagte, dass der Bezirkstag „genau ihr Ding sei“. Sie wolle durch gute Arbeit, konsequentes Hinschauen und Aufzeigen von wichtigen Themen etwas bewegen. Eine ihrer Stärken sei, Menschen zusammenzubringen und zu aktivieren, so Schweiger, die sich unter anderem als Ehrenamtskoordinatorin bei der Caritas engagiert. Mit ihrer Devise, „Nur miteinand gehd wos“, beendete sie ihre Rede, für die sie viel Applaus bekam.

 

Im Anschluss daran forderte die Kandidatin die Anwesenden noch zum Miteinander in mehrfacher Hinsicht auf: miteinander essen und trinken, sich austauschen und  miteinander Ideen für konkrete Aktionen entwickeln. Und  diese – eher ungewöhnlich während eines Empfangs – gleich an bereitgestellten Pinwänden festzuhalten. Das taten die Gäste dann auch in vielfacher Weise, die meisten freilich erst nachdem sie sich gestärkt hatten.  

Bezirkstagskandidatin Ulrike Schweiger und Landratskandidat Dr. Bernhard Zimmer
Im gemeinsamen Austausch sollten die Gäste Ideen für konkrete Aktionen entwickeln und die Anregungen im Laufe des Abends auf die Pinwände schreiben.