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Brandschutz in Piding: Handlungsbedarf wird nicht gesehen?

Den persönlichen Angriff eines Mitarbeiters der Verwaltung gegen Gemeinderat Dr. Bernhard Zimmer in öffentlicher Sitzung weisen die Grünen scharf zurück. Ein fast unglaublicher Vorgang.

Unter dem Tagesordnungspunkt "Verschiedenes" in der letzten öffentlichen Sitzung des Bau- und Umweltausschusses nutzte ein Mitarbeiter der Verwaltung die Gelegenheit, um seinen Unmut zur Berichterstattung auf der Website der Grünen kundzutun. Er wolle seinen Namen nicht in der Öffentlichkeit lesen, wenn es um den mangelhaften Brandschutz im Rathaus gehe. Zitiert ist eine Mail an ihn und den Bürgermeister, mit der Frage nach einer Beanstandung im Rechnungsprüfungsbericht, die fehlende Feuerbeschau im Rathaus betreffend.

Neben dem Umstand, dass es ein ganz schlechter Stil der Sitzungsleitung ist einen solchen persönlichen Angriff zuzulassen nun ein paar Fakten:

  • Der Brandschutz und die Sorge um die Sicherheit der Mitarbeiter*innen im Rathaus ist schon viele Monate ein Thema in Piding.
  • Von der fehlenden Feuerbeschau im Rathaus, trotz vieler offener Fragen, haben die Gemeinderät*innen über den Bericht des Rechnungsprüfungsausschuss erfahren, der mit dem Bürgermeister zuvor diskutiert wurde.
  • Die Mail von Gemeinderat Dr. Bernhard Zimmer greift diese Beanstandung auf, weil es kaum vorstellbar ist, dass gut ausgebildete Mitarbeiter hier nicht selbständiger handeln.
  • Die Auskünfte die wir Grüne Gemeinderät*innen auf unsere Fragen erhalten haben waren zumindest unvollständig, teilweise falsch.
  • Immerhin, die Feuerbeschau wurde dann zeitnah durchgeführt.
  • Die Ergebnisse sind erschreckend, weil sie aufzeigen, dass bei einzelnen Mitarbeiter*innen offensichtlich trotz bester Ausbildung die Achtsamkeit am eigenen Arbeitsplatz fehlt.
  • Einfachste organisatorische Dinge, die jeder Betrieb jährlich durchführen und dokumentieren muss sind beanstandet worden.
  • Einfachste bauliche Dinge, wie eine ordnungsgemäße Beschilderung der Notausgänge fehlen, das fordern wir aber in allen öffentlichen Gebäuden.
  • ...

Es ist also schon erstaunlich, wenn sowohl der Bürgermeister als auch der Mitarbeiter in öffentlicher Sitzung ihre eigenen Fehler nicht einsehen und stattdessen diejenigen an den Pranger stellen, die sich kümmern und zu Recht sorgen um die Sicherheit der Mitarbeiter*innen und der Bürger*innen machen.