Zum vorweihnacht-lichen 25-ten Geburtstag konnte der Ortsvorsitzende der Grünen Berchtesgadener Tal, Daniel Repscher, zahlreiche Mitglieder in der Rostalm begrüßen. Die Grünen feiern in diesem Jahr das 25-jährige Bestehen. In dieser Zeit entwickelten Sie sich vom „Bürgerschreck“ zur Regierungspartei der Bundesrepublik und zur „Premium Opposition“ in Bayern. Die inhaltlichen Triebfedern für die Grünen waren die Ökologie-, die Anti-Atom-, die Friedens- und die Frauenbewegung. Den Grünen ist es dabei zu verdanken, das Ökologie, Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Resourcenschonung heute zu jeder politischen Auseinandersetzung gehören. Im Zeichen der Globalisierung geht es heute um die Sicherung unserer Lebensqualität, dabei handelt es sich nicht nur um reinen Konsum, sondern um Werte wie Wohlbefinden, Gesundheit, Achtung gegenüber Mensch und Schöpfung, soziale Kompetenz und Solidarität.
Auch der Ortsverband Berchtesgadener Tal kann stolz auf eine bewegte Entwicklung zurückblicken. In einem interessanten und amüsanten Diavortrag lies der Mitbegründer Dr. Bartl Wimmer die Aktivitäten der Ortsgrünen wie z.B. die Initiative gegen die Olympiabewerbung oder Demonstrationen gegen die Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf, an der auch viele Berchtesgadener Bürger teilgenommen haben, Revue passieren. In den nun bald 25 Jahren hat der Ortsverband und dessen Mandatsträger zahlreiche Bürgerinitiativen und einzelne Bürger bei ihren Anliegen in unserem CSU-dominierten Talkessel unterstützt oder selbst gegründet. In fast allen Gemeinden des Talkessels sind oder waren bereits Grüne Gemeinderäte, nur die Ramsau wurde bisher noch nicht erreicht.
Aber, obwohl man auf viele politische Erfolge zurück blicken kann, will man sich bei den Grünen nicht zurücklehnen sondern weiter für die ökologischen und ökonomischen Ziele kämpfen. So gilt es z.B. mit allen Mitteln gegen die Forstreform der Regierung zu kämpfen und das Volksbegehren für den Wald zu unterstützen. Es könne nicht sein, das die Schönheit und Vielfalt unserer Wälder trostlosen Fichtenäckern weichen soll und der Einfluss von Holzkonzernen auf unsere Wälder zunimmt, sich Trinkwasser und Hochwasserschutz verschlechtern und Wälder für den Bau von Straßen und Gewerbegebieten verschwinden sowie unberechenbare ökologische und soziale Folgekosten entstehen, nur damit die Regierung Stoiber zum Wahljahr 2006 einen positiveren Haushalt präsentieren kann. Deshalb appellieren die Grünen an alle Mitstreiter und Bürger bis einschließlich Montag noch die letzte Chance zu nutzen und sich in den Rathäusern mit ihrer Unterschrift „für den Wald“ in Bayern zu entscheiden.
Zum Schluss waren sich die Grünen im Berchtesgadener Tal einig, dass man als „Premium Opposition“ weiterhin für den Erhalt der Heimat und für Bildung in Bayern kämpfen wolle. Damit lies man den Abend gemütlich und mit vielen Anekdoten aus 25 Jahren Kommunalpolitik ausklingen.
